RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Grönholm hat alles unter Kontrolle

Während Grönholm die Führung ausbauen konnte, schnappte sich Loeb Platz 2, Petter Solberg Dritter. Stohl rutschte auf Rang 8 ab, Aigner knapper 4. (PWRC)

Michael Noir Trawniczek

Am Vormittag war sie noch relativ gnädig, die 48,88 Kilometer lange Marathonprüfung "Agii Theodori" - nur Chris Atkinson und Jari-Matti Latvala mussten wegen eines nicht funktionierenden Mousse anhalten und Reifen wechseln. Die anderen Keyplayer schafften die megalange Prüfung ohne große Anstrengung. "Ich hab es mir härter vorgestellt", konnte man da von manchem Fahrer hören.

Nach dem Mittagsservice wurde die "Königsprüfung" ein weiteres Mal befahren - und "Agii Theodori" zeigte sich von ihrer besonders harten Seite. "Ich hatte einen Platten kurz vor dem Ziel", berichtete Mikko Hirvonen. Petter Solberg klagte: "In der Mitte der Prüfung ist ein Stoßdämpfer links vorne gebrochen, ich hatte für den Rest der Prüfung keine Dämpfung." Und auch am zweiten Werks-Subaru von Chris Atkinson brach ein Stoßdämpfer.

Latvala konnte es nicht fassen: "Ich hatte vorne zwei Platte und einen weiteren hinten." Luis Perez-Companc berichtete: "Wir mussten stehen bleiben und einen Reifen wechseln." Matthew Wilson gab zu Protokoll: "Gleich nach dem Start gab es einen Sprung, bei der Landung holten wir uns einen Plattfuß". Der Stobart-Pilot kam auf der Felge ins Ziel. Und auch Weltmeister Loeb musste protokollieren: "Ich hatte die letzten acht Kilometer über rechts vorne einen Plattfuß - es war sehr schwierig, weiter zu fahren."

Stohl verlor auf Marathonprüfung Rang 7

Leider sind auch Manfred Stohl und seine Kopilotin Ilka Minor bei den "Agii Theodori-Opfern" des Nachmittags dabei, der Kronos-Pilot berichtete: "Ich traf einen Felsbrocken, der Reifen hat sich komplett von der Felge gelöst, wir mussten anhalten und den Reifen wechseln." Weil das Zeit kostete, verlor Manfred Stohl seinen siebenten Rang, rutschte hinter Skoda-Pilot Jan Kopecky auf Rang acht ab.

Am schnellsten war auf der "Königsprüfung" wie schon am Vormittag Marcus Grönholm. Petter Solberg fuhr trotz Dämpferbruch mit 19,9 Sekunden Rückstand die zweite Zeit, Sébastien Loeb trotz Plattfuß mit 28,8 Sekunden Rückstand die dritte Zeit.

Auf der nächsten Prüfung, der 9,18 km langen "Loutraki", markierte Loeb die Bestzeit, Grönholm fuhr 2,9 Sekunden langsamer und belegte Platz zwei, Petter Solberg schaffte nur die fünfte Zeit, beide Subaru mussten die restlichen Prüfungen mit den gebrochenen Dämpfern bewältigen.

Mit einer weiteren Bestzeit, auf der letzten "richtigen" Prüfung des zweiten Tages, auf der 10,8 km langen "Agia Triada", konnte Loeb den bisherigen Zweiten Petter Solberg überholen. Der regierende Weltmeister fuhr auch auf der abschließenden Superspecial im Reitstadion von Markopoulo die schnellste Zeit.

Am Ende der zweiten Etappe führt Grönholm 43,3 Sekunden vor Loeb und 1:07.6 Minuten vor Petter Solberg. Mikko Hirvonen liegt als Vierter bereits 2,5 Minuten zurück, Stobart Ford-Pilot Henning Solberg weist als Fünfter einen Rückstand von rund drei Minuten auf, Chris Atkinson liegt als Sechster 5:25 Minuten zurück, Jan Kopecky hat als Siebenter einen Rückstand von 6:55 Minuten. Manfred Stohl wie erwähnt auf dem achten Rang - 36,6 Sekunden hinter Kopecky und 27,6 Sekunden vor Guy Wilks.

Aigner kämpft um Rang 3

Andreas Aigner kann am morgigen Sonntag locker Dritter werden - der Steirer arbeitete sich sukzessive an Armindo Araujo heran und konnte auf der vorletzten Prüfung SP 16 den dritten Gesamtrang der PWRC übernehmen. Allerdings lag Araujo nur neun Zehntelsekunden hinter dem Steirer - nachdem er die Superspecial etwas schneller als Aigner meisterte, hält Araujo am Ende der zweiten Etappe den dritten Gesamtrang der PWRC - aber: Andi Aigner fehlen nur drei Zehntelsekunden - er kann also am Sonntag noch den Sprung auf das PWRC-Podest schaffen.

Bereits um 7.33 Uhr Ortszeit (6.33 Uhr MESZ) geht es in Griechenland am Sonntagmorgen wieder los. Zunächst steht die 20 Kilometer lange Prüfung SP 18 "Aylonas" auf dem Programm. Insgesamt sind morgen noch rund 77 Kilometer zu absolvieren.

Stand nach Etappe 2

 1.     Grönholm     Ford        3h 0:22.3
 2.     Loeb         CitroenC4   +    43.3
 3.     Solberg      Subaru      +  1:07.6
 4.     Hirvonen     Ford        +  2:32.1
 5.     Solberg      Ford        +  3:09.3
 6.     Atkinson     Subaru      +  5:25.0
 7.     Kopecky      Skoda       +  6:55.4
 8.     Stohl        CitroenXs   +  7:32.0
 9.     Wilks        Ford        +  7:59.6
10.     Wilson       Ford        +  8:44.8
14. (1) Arai         Subaru      + 15:31.8
15. (2) Hänninen     Mitsubishi  + 17:43.7
17. (3) Araujo       Mitsubishi  + 18:54.5
19. (4) Aigner       Mitsubishi  + 18:54.8

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Griechenland

- special features -

Weitere Artikel:

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Lengauer

Vorfreude auf „die Lavanttal“ mit zwei Premieren

Mit der „LASER HERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg“ steht nur drei Wochen nach der Rebenland-Rallye bereits ÖRM Lauf 3 vor der Türe. Jänner-Rallye Sieger Michael Lengauer kann neben seinen bewährt treuen Sponsoren auch auf die Unterstützung einiger Lavanttaler Unternehmen zählen, welche seinen Start in Wolfsberg mit ermöglicht haben.

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

Lavanttal-Rallye: Zeremonienstart

Anheiz-Show im Herzen Wolfsbergs

Den Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg bildet heute Abend der traditionelle Zeremonienstart auf dem Hauptplatz der Kärntner Bezirkshauptstadt / Sämtliche teilnehmenden Teams präsentieren sich dabei den Fans