Rallye-WM: Deutschland | 17.08.2007
Duval: Beim Comeback auf Platz 1
Das OMV Kronos Citroen Team liegt erstmals bei einer WM-Rallye in Führung. Francois Duval sorgte für die Sensation. Stohl: "War nicht mein Tag."
Fotos: McKlein
Das OMV Kronos Citroen World Rally Team führt zum ersten Mal seit Beginn des WRC Rally-Engagements vor fünf Jahren einen Weltmeisterschaftslauf an. Verantwortlich dafür ist der Belgier Francois Duval mit seinem französischen Co-Piloten Patrick Pivato.
Der Belgier holte sich auf den letzten Kilometern des ersten Tages die Führung von Deutschland-Seriensieger Sebastien Loeb.
Weniger gut erging es Manfred Stohl und Ilka Minor. Bereits auf der ersten Sonderprüfung lief es nicht so wie erhofft. Das zog sich dann über den ganzen Tag.
Sensation mit Ansage
Francois Duval lehrt bei der „ADAC Rallye Deutschland“ die Konkurrenz von den Werkteams das Fürchten. Der belgische Pilot zeigte auf der ersten Etappe eine fehlerlose Vorstellung und führt nach sechs von 19 Sonderprüfungen mit 1,3 Sekunden vor Sebastien Loeb (Fra/Citroen C4 WRC). Die Spitzenposition fixierte Duval erst auf den letzten Kilometern des ersten Tages.
Damit beschert der 26-jährige dem OMV Kronos Citroen World Rally Team auch die erste Führung im Zwischenergebnis seit Beginn des WRC-Engagements im Jahr 2002.
Duval: „Ich habe voll attackiert und 100 Prozent gegeben. Mehr ist nicht drin. Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man bei seinem Comeback als Erster in den zweiten Tag geht. Am Nachmittag habe ich zusätzlich sicher die richtige Reifenwahl getroffen. Ich hoffe, dass es am Samstag trocken bleibt. Dann werde ich Sebastien sicher einen harten Kampf liefern.“
Nicht ins Fahren gekommen
Manfred Stohl sieht seinen zehnten Zwischenrang nach dem ersten Tag als Resultat vieler kleiner Faktoren. So war dem österreichischen Piloten schon nach der ersten Sonderprüfung klar, dass es nicht so läuft, wie er sich das vorgestellt hat.
Stohl: „Danach wollte ich auf SP 2 voll attackieren und habe nach knapp zwei Kilometern eine Eisenstange getroffen. Es war Glück, dass ich mir da nicht einen Reifen ausgerissen habe. Von da an ging sehr wenig und ich habe Kilometer für Kilometer Zeit verloren. Es war einfach nicht mein Tag. Doch morgen werde ich wieder mein Glück versuchen und voll attackieren. Es ist eine sehr lange Etappe, die das Ergebnis noch ordentlich durcheinander bringen kann.“