Rallye-WM: Deutschland | 13.08.2007
"Wenn wir nahe genug an Loeb herankommen - wer weiß, was dann passiert?"
Ford-Werkspilot Marcus Grönholm ist sich darüber im Klaren, dass er in Deutschland "eine der schwierigsten Rallye der Saison" bestreiten wird.
Drei Siege in Folge hat Marcus Grönholm zuletzt erreicht - doch jetzt steht in Deutschland wieder eine Asphalt-Rallye auf dem Programm. Dort konnte Erzrivale Sébastien Loeb seit 2002 jedes Jahr den Sieg einholen...
Und so sagt Grönholm: "Die Deutschland-Rallye wird eine der schwierigsten in dieser Saison. Sébastien Loeb auf Asphalt zu schlagen, ist eine schwere Aufgabe - aber ich hoffe, dass wir nahe an ihn herankommen - und wenn uns das gelingen sollte - wer weiß, was sonst noch passiert? Wir konnten in Finnland unter Beweis stellen, dass der neue Ford Focus RS WRC 07 ein Schritt vorwärts war und die Rallye in Trier wird uns zeigen, wie sich die zweite Saisonhälfte entwickeln könnte."
"Die Prüfungen sind alles andere als leicht", fügt Grönholm hinzu. "Und das unvorhersehbare Wetter spielt eine große Rolle - wenn du auf einen falschen Reifentyp setzt, weil es plötzlich zu regnen beginnt, hat das einen großen Einfluss auf das Ergebnis."
Mikko Hirvonen, der zweite Ford-Werkspilot, berichtet: "Wir haben im Juni in Spanien und in der letzten Woche in Deutschland getestet und ich denke, dass wir mit dem neuen Auto auf Asphalt sogar noch einen größeren Schritt vorwärts machen konnten als das auf Schotter der Fall war."
Der neue dritte Werkspilot, Khalid Al Quassimi, der bei seinem Ford-Debüt in Finnland Rang 16 belegte, wird in Deutschland erstmals mit einem WRC-Boliden auf Asphalt fahren. "In Finnland erlangte ich ein Grundverständnis darüber, wie das Auto funktioniert, wo ich die Bremspunkte setzen und wie viel Speed ich in die Kurven mitnehmen kann. In Deutschland wird abermals vieles anders sein. Daher muss ich zunächst die Oberfläche verstehen und wie ich meinen Schrieb anzupassen habe, sodass ich das Ziel erreiche", sagt der Abu Dhabi-Fahrer.