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Kampfansage von Loeb

Weltmeister Sébastien Loeb sagt WM-Leader Marcus Grönholm den Kampf an - bei der Deutschland-Rallye möchte der Citroen-Pilot den Spieß umdrehen.

Der Auftakt zur zweiten Halbzeit der Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland ging klar an Ford: Tabellenführer MarcusGrönholm (Finnland) gewann, und hinter ihm sorgte beim Debüt des neuenFocus WRC 07 Stallgefährte Mikko Hirvonen für einen eindrucksvollen Doppelerfolg.

Dritter wurde Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb (Citroen). Der Franzose konnte damit zwar unverändert als Tabellenzweiter den Anschlusszum Finnen halten, aber der Rückstand wuchs von vier auf 13 Punkte.

Grönholm reist nun vollgetankt mit Selbstbewusstsein und gleich zweifach beflügelt nach Trier. Zum einen hat der amtierende Vizeweltmeister denAuftritt auf heimischem Terrain auf eindrucksvolle Weise genutzt, den Vorsprung auf seinen Rivalen Loeb zu vergrößern.

Zum anderen stellte er einen Rekord der Rallyelegende Hannu Mikkola ein: Der 39jährige Ford-Pilotkann nun gleichfalls auf sieben Siege in der Rallye über die Sprungkuppen rund um das mittelfinnische Jyväskylä zurückblicken, was in Finnland mehr zählt als anderswo Seriensiege in der Fußball-Championsleague.

75 Punkte,erreicht durch vier Siege in den bisher neun Rallyes der laufenden Saison, sowie zwei zweite, ein dritter und ein vierter Platz stehen nun auf dem Konto des Weltmeisters von 2000 und 2002.

Vier Siege, zwei zweite Plätze sowie ein dritter Rang, aber auch zwei Ausfälle lautet die Saison-Zwischenbilanz von Sébastien Loeb, der sich mit 62 Punkten derzeit in der ungewohnten Rolle des Jägers befindet, war er doch in seinen Weltmeisterjahren von 2004 bis 2006 immer der von der Konkurrenz vergeblich Gejagte.

Der 33jährige Elsässer mit Wohnsitz in der Schweiz gibt sich gleichwohl angriffslustig und will nach der Niederlage auf finnischem Schotter auf den Asphalt-Prüfungen der ADAC Rallye Deutschland zur Attacke blasen. „Ein dritter Platz war nun wirklich nicht mein Traumergebnis, aber ich werde nun bei den Asphaltrallyes alles tun, um den Spieß umzudrehen.“ Das Gesetz der Serie spricht eindeutig zu seinen Gunsten, denn in Trier gab es seit 2002 immer nur einen Sieger: Sébastien Loeb.

Die Hoffnungen von Subaru-Pilot Petter Solberg, mit dem seit Saisonbegin nnicht ganz unproblematisch laufenden Impreza endlich in der Rückrunde ein Wörtchen beim Kampf um die Siege mitzureden, erfüllte sich auch in Finnland nicht.

Obwohl Teamkollege Chris Atkinson sein Auto auf Platz vier ins Ziel brachte, stellte Solberg den Impreza am zweiten Rallyetag mit dem Verdikt „unfahrbar“ ab und hofft nun, bis zum Start in Trier bei Tests die Ungereimtheiten im Fahrwerk aufspüren und abstellen zu können.

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