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24h Le Mans 2009

Kliens Peugeot Dritter im Qualifying

Verheißungsvoller Auftakt für Christian Klien in Le Mans. Der Vorarlberger geht am Samstag von Startplatz 3 ins 24h-Rennen.

Die vierstündige Qualifying-Session zum Langstreckenklassiker verlief für den Vorarlberger genau nach Plan. Eine Runde von 3:24,860 des Peugeot 908 HDi FAP in den Händen von Nicolas Minassian bedeutete am Ende Rang drei und eine Menge zufriedener Gesichter in der Box.

Schnellster war das Schwesternauto #8 mit Montagny/Bourdais/Sarrazin vor dem Audi der Seriensieger Kristensen/Capello/McNish. Alexander Wurz im Peugeot #9 landete auf Rang 5.

Arbeit fürs Rennen

Christian Klien betonte nach dem Qualifying, das Punkt Mitternacht beendet wurde, wie wichtig diese Session für das Rennen am Samstag und Sonntag war:

“Heuer sind wir viel weniger auf der Strecke. Und im Freien Training war es praktisch durchgehend nass. Also war das Qualifying die erste und einzige Möglichkeit, die Trockenreifen richtig auszutesten. Wir haben daher überhaupt kein Augenmerk auf eine schnelle Pole-Runde gelegt, sondern jede Minute in Reifenvergleiche investiert. Dass es trotzdem Platz 3 wurde, ist umso erfreulicher.“

Die Teams haben in Le Mans zwei Mischungen der Michelin-Trockenreifen zur Verfügung: weich (wird eher in der Nacht und bei tieferen Temperaturen eingesetzt) und mittel. Klien saß insgesamt 8 Runden auf dem 13,629 km-Kurs im Auto, die ihm auch reichten, um am Setup die letzten Kleinigkeiten noch zu verbessern.

„Es waren meine ersten Meter im Trockenen hier und ich war gleich bei der Musik dabei. Die Erfahrung vom letzten Jahr macht vieles einfacher. Ich kenne den Kurs in- und auswendig und weiß, wie sich das Auto bei wechselnden Bedingungen benimmt. Die Pace ist da. Wir sind genau auf Augenhöhe mit Audi. Das stimmt uns alle recht optimistisch.“

Die Taktik fürs Rennen

Die Testarbeit wurde auf die drei Werks-908er aufgeteilt, sodass erst am Freitag die Unmenge an Daten in eine gemeinsame Rennstrategie umgemünzt wird. Einiges steht jedoch jetzt bereits fest, erklärt Klien:

„Pedro Lamy wird den Start-Turn fahren, dann kommt Nicolas Minassian und übergibt schließlich an mich. Diesen Rhythmus behalten wir bei und sehen, wie sich das Rennen entwickelt. Im Vorjahr fuhr ich in der Nacht dann ja Doppel-Turns im Regen, wodurch wir viel aufholen konnten. Und zumeist bin ich dann auch den Schluss-Turn gefahren. Viel wichtiger ist aber, dass wir jetzt wissen, wie lange die Reifen halten. Aber das werden wir natürlich keinem auf die Nase binden, denn Audi wüsste das sehr gerne von uns. Vom Spritverbrauch sind wir auch auf einem Level. Ich rechne damit, dass wir in der gleichen Runde zum Tanken reinkommen müssen. Es wird also verdammt knapp, und eine Vorhersage ist sehr schwierig, denn in 24 Stunden kann hier fast alles passieren.“

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