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Exklusivität, nicht teuer

Wer mit der Hyosung GT 650 iR Sport beim Biker-Treff ankommt, darf sich der allgemeinen Aufmerksamkeit sicher sein - und das für wenig Geld.

mid/ww

Exklusivität ist normalerweise nur für einen stattlichen Preis zu haben. Wer mit der Hyosung GT 650 iR Sport beim Biker-Treff vorfährt, darf sich der allgemeinen Aufmerksamkeit sicher sein - ohne extrem viel dafür bezahlt zu haben.

Für 6.995,- Euro gibt es die vollverkleidete Straßenmaschine aus Südkorea. Für 150 Euro mehr ist die zweifarbige Lackierung inklusive – mehr Optionen gibt es nicht.

Doch das macht nichts. Denn Hyosung-Fahrer genießen einen ziemlich exklusiven Status. Seit dem Jahr 2000 ist der asiatische Hersteller auf dem österreichischen Motorradmarkt präsent. Eine kleine Auswahl an Mittelklassemotorräder bietet Hyosung jedoch erst sein wenigen Jahren an.

Schalten & Walten

Trotz supersportlicher Optik ist die 650er laut Hersteller kein Gerät für die Rennstrecke. Dennoch schnellt der Adrenalinspiegel ordentlich nach oben, sobald der Startknopf gedrückt wird und der V2-Motor mit seinem kernigen Sound erklingt.

Doch wer nun euphorisch losbrausen will, um die Konkurrenz verblassen zu lassen, wird schnell enttäuscht sein. Der Zweizylinder mit 647 ccm Hubraum hat nominell 60 kW/82 PS bei 9.250 U/min und ein maximales Drehmoment von 67 Nm bei 7.250 U/min.

Man muss also fleißig im Sechsgang-Getriebe schalten und die Nadel des Drehzahlmessers immer exakt auf dem optimalen Stand zwischen etwa 7.000 und 9.500 U/min halten. Da auch die Lenkung einen etwas zähen Eindruck macht, ist es nicht gerade leicht, mit dem 220 Kilogramm schweren Motorrad in Sportlermanier um die Kurven zu brettln.

Information overload

Eine in der Summe zügige Fahrweise macht die Hyosung dennoch gerne mit - auch wenn (nur sofern erlaubt!) etwas dauert, die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 219 km/h zu erreichen. Dafür lassen sich dank entspannter Sitzposition hinter der turbulenzenfreien Verkleidung längere Etappen mit durchaus flottem Tempo absolvieren.

Lobenswert sind dabei die großen Spiegel, die eine gute Sicht nach hinten bieten und kaum von Vibrationen geschüttelt werden. Wenig optimal ist dagegen die Ablesbarkeit des Info-Displays: Die Balkendiagramme und Zahlen sind unübersichtlich, die Kontrollleuchten für Blinker und Leerlauf zu klein, der Rückstellknopf des Tageskilometerzählers ist ziemlich verschistelt, und bei Sonneneinstrahlung sieht man so gut wie nichts auf der Anzeige.

Umso übersichtlicher ist der geringe Durst der Maschine. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,2 Liter Super auf 100 Kilometer muss der 17-Liter-Metalltank nicht allzu oft befüllt werden. Neben der günstigen Anschaffung kann die Koreanerin also auch beim Unterhalt in der Preisfrage Punkte sammeln.

Teststeno Hyosung GT 650 iR Sport:
Sportliches Straßenmotorrad mit flüssigkeitsgekühlten Zweizylinder-Viertaktmotor, 647 ccm Hubraum, 60 kW/82 PS Leistung bei 9 250 U/min, max. Drehmoment 67 Nm bei 7 250 U/min, Höchstgeschwindigkeit 219 km/h, elektronische Einspritzung, Upside-Down-Telegabel vorn, Schwingenarm hinten, Kettenantrieb, Sechsgang-Getriebe, Leergewicht (ohne Zubehör) 220 Kilogramm, zulässiges Gesamtgewicht 400 Kilogramm, Zuladung 180 Kilogramm, Sitzhöhe 78 cm, Tankinhalt 17 Liter, Verbrauch 5,2 l/100 km Super; Preis 6.995,- Euro.

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