4WD

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Fahrverhalten & Preis

Bernhard Reichel

Ein Hauch von Turboloch vermag man noch in den untersten Drehzahlbereichen zu spüren, doch dieses hat man schnell überwunden. Dann haben die 320 Newtonmeter mit dem 1,6 Tonnen schweren Brocken sehr leichtes Spiel.

Nach fast 300.000 verkaufen Exemplaren dürfte sich langsam heraus kristallisieren, dass der Kundschaft das bedingte Offroad Talent leicht verkraftbar scheint. Onroad bleibt auch die Facelift-Version das Maß unter den kompakten SUV. Die Fahrwerksabstimmung beherrscht sehr ausgewogen sowohl Sportlichkeit als auch Komfort. Kurvenlage und Einlenkverhalten sind für einen SUV hervorragend und fühlen sich sehr nach 1er-BMW an.

5,5 Liter Diesel verspricht der Prospekt für die xDrive-Variante. Mit einem Liter mehr in unserem Testverbrauch keine unrealistische Angabe, zumal wärmende Aggregate dank frostiger Außentemperaturen in längerem Einsatz waren. Die frontgetriebene Variante „sDrive“ konsumiert laut Hersteller 4,9 Liter Diesel.

Ohne große Schwächen geht der X1 in die nächste Lebenshälfte, aber ein paar Kleinigkeiten stören den harmonischen Testabschluss dennoch. Etwa das laute Klacken beim Öffnen und Schließen der Zentralverriegelung zu übertönen, oder der Becherhalter für den Beifahrer – er stört bei großen Passagieren die Kniefreiheit, ist aber leicht abnehmbar -, oder die automatische Blinkerrückstellung, die gelegentlich zu sensibel reagiert und die Ankündigung des Richtungswechsels wieder einstellt.

Unser getestetes Modell startet inklusive xDrive bei 34.430 Euro. 4.000 Euro teuer, aber unterm Strich empfehlenswert ist das „Österreich-Paket Plus“. Dessen interessanteste Merkmale: Freisprecheinrichtung, USB-Schnittstelle, Multifunktions-Sportlenkrad, Xenonlicht, Klimaautomatik, Einparkhilfe und Dachreling.

Wie schon von der neuen 1er- und 3er-Generation bekannt, bietet BMW nun auch für den X1 Ausstattungspakete an. „xLine“ betont die robuste Vielseitigkeit und „Sport Line“ die Agilität. Das „M Sportpaket“ bleibt als weitere Option im Programm. Der Einstieg in die X1-Welt beginnt übrigens mit dem X1 sDrive 18i um 29.950 Euro.


Plus

+ präzise Schaltung
+ sportliches, dennoch komfortables Fahrwerk
+ durchzugsstarker Motor
+ geringer Verbrauch


Minus

- schlechte Rundumsicht
- BMW-typischer Premium-Preis


Resümee

Ein paar Retuschen da und dort, ein noblerer Innenraum und fein optimierte Motoren tun dem Lifestyle-SUV gut, nötig hatte er diese noch nicht. Dass er zu den teuersten Vertretern dieser Klasse gehört, überrascht wohl niemanden. Insgesamt bildet der 18d einen guten Kompromiss aus Spaß und Vernunft.

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BMW X1 xDrive18d – im Test

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