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Superluxus-Studie: Maybach Landaulet

VIPs only

Für alle, denen ein gewöhnlicher Maybach doch etwas zu schlicht ist: die edle Mercedes-Tochter lockt mit dem Landaulet – zumindest vorerst als Studie.

Hier sehen Sie Bilder des Maybach Landaulet und seiner klassischen Vorbilder!

Bausparvertrag allein genügt nicht: Als Zielgruppe werden von vornherein nur die Reichsten, Schönsten und Privilegiertesten dieser Welt anvisiert. Auch Gangsta-Rapper müssen sich zumindest die Schuhe abputzen, bevor sie im Fond des Maybach Landaulet abhängen können.

Die technische Basis liefert der Maybach 62 S, die laut Werk stärkste derzeit gebaute Chauffeur-Limousine der Welt. Dank Biturbo-Aufladung und Wasser-Ladeluftkühlung schöpft der von AMG getunte V12-Motor aus 5.980 Kubikzentimeter Hubraum seine Höchstleistung von 612 PS.

Damit es keine Missverständnisse gibt, wo hier die Herrschaft sitzt, unterscheiden sich die beiden „Welten“ des Landaulet auch farblich voneinander: Der Personalbereich ist in Schwarz gehalten, die VIP-Lounge strahlt in Weiß. Die beiden Bereiche sind auch baulich voneinander getrennt, und die Trennscheibe lässt sich dank einer im Glas eingebetteten Flüssigkristallfolie auf Knopfdruck undurchsichtig machen.

Akzente im eleganten weißen Boudoir setzen Applikationen aus Klavierlack und Granit. Und vor allem: Das Faltdach! Auch in den Frischluft-Genuss kommen nur die p.t. InsassInnen der Reihe 2, denn das zeichnet die klassische Karosserieform des Landaulet eben aus.

Einmal eingefahren (was nur 16 Sekunden in Anspruch nimmt), lässt sich das Dach zusätzlich noch unter einer Persenning verstecken, damit kein Blick auf Gelenke und Spriegel das Ambiente kaputtmacht. Die Silhouette des 62 S wird durch die Landaulet-Umbauten nicht verändert. Opulente Komfort-Features wie die Liegesitze im Fond bleiben natürlich ebenfalls an Bord, genauso wie das System, das Gläser, Kelche und Champagnerflaschen sicher in Position hält. Damit man sich nicht um alles kümmern muss!

Vorbilder: Die Landaulets der beiden Firmengeschichten

Das schon aus dem Kutschenbau bekannte Landaulet ist eine der ältesten Auto-Karosserieformen und macht klarerweise nur für Chauffeurlimousinen Sinn. Taxis hatten bis in die Zwischenkriegszeit oft Landaulet-Aufbauten, ein weiterer Verwendungszweck war natürlich die edle Repräsentation.

Politik auf vier Rädern: Mancher Finsterling der Weltgeschichte zeigte sich gern vom Fond des offenen Luxuswagens aus dem staunenden Volk. Sowohl für die großen Limousinen von Mercedes-Benz als auch für die Wagen der damaligen Konkurrenzfirma Maybach lieferten Karossiers solche Aufbauten. Die Käufer entscheiden sich dabei vor allem für die Zwölfzylinder-Modelle Maybach 12, Maybach Zeppelin DS7 und Maybach Zeppelin DS8.

Im letzten halben Jahrhundert ist das Landaulet etwas aus der Mode gekommen. Mercedes-Benz hatte bei der ersten Baureihe des 600 von 1965 bis 1981 ein Landaulet im Programm, es war das einzige serienmäßig erhältliche. Von der Pullman-Version mit längerem Radstand wurden 58 Stück gebaut, daneben gab es noch zwei Stück mit kurzem Radstand.

Als größter Abnehmer hat sich der Vatikan herausgestellt; vom 300d des Jahres 1950 bis zum S 500 Baujahr 1997 vertrauten die Stellvertreter Christi auf eine Reihe von Sonderanfertigungen aus Stuttgart. Serienmäßig gibt es Landaulets nicht mehr – aber das ändert sich ja vielleicht demnächst.

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