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Citroen C4 Picasso 1,6 HDi EGS6 - im Test

Kleiner Bruder des großen Meisters

Es muss nicht unbedingt der Grand Picasso sein, auch der normale Picasso wartet mit jeder Menge Platz, guter Ausstattung und pfiffigen Details auf.

Hier finden Sie Fotos des Citroen C4 Picasso!

Diesen Test finden Sie auch als Video im OnDemand-Bereich von www.motorline.tv!

Bereits vor einigen Monaten haben wir dem Citroen C4 Grand Picasso auf den Zahn gefühlt, damals mit dem Zweiliter-Benziner in Kombination mit dem EGS6-Getriebe. Dieses Mal musste der kleine Picasso zum Test antreten, das EGS6-Getriebe haben wir beibehalten, beim Motor aber auf den 1,6 Liter HDi vertraut.

Im Unterschied zum „Grand“ ist der normale Picasso zwölf Zentimeter kürzer, der Laderaum ist dadurch 70 Liter kleiner, beträgt aber immer noch zwischen 500 und 1.734 Liter.

Platz ist also noch immer eine Menge, ob kurz oder lang ist letztlich eher eine Frage des Geschmacks. Bevor wir es vergessen, ein wichtiger Unterschied besteht noch, die optionalen zwei Sitzplätze in der dritten Reihe bleiben dem großen Picasso vorbehalten.

Optisch unterscheidet sich der Picasso im Heckbereich doch deutlich vom Grand Picasso, die Qual der Wahl bleibt dem Käufer nicht erspart. Die Frontpartie und die seitliche Linienführung sind auch nicht ident, selbst wenn man das auf den ersten Blick vermuten würde. Seitlich fällt die geschwungene Dachlinie des kleinen Picasso ebenso auf wie die kleine Stufe unter dem Seitenfenster im Fond.

So gut wie keine Unterschiede gibt es für Fahrer und Beifahrer, die extravagant gestylte Armaturen-Landschaft prägt auch das Bild unseres Testwagens. Der mittig platzierte Tacho ist und bleibt gewöhnungsbedürftig, abgesehen davon findet man sich aber rasch zurecht.

Wie bei allen C4-Modellen ist auch beim Picasso die Lenkradnabe feststehend, das heißt, beim Lenken dreht sich lediglich der Lenkrad-Kranz. Ergonomisch bringt das zwar nichts, ein optischer Gag ist es aber allemal.

Luftiges Raumgefühl dank Panorama-Frontscheibe

Eine Besonderheit der Modellreihe ist mit Sicherheit die opulente Frontscheibe. Weit ins Dach hineingezogen ist das Panorama nur in wenigen Autos so prächtig wie im französischen Van.

Damit die Sonne im Hochsommer nicht auf die Häupter von Fahrer und Beifahrer brennt, ist die Sonnenblende zweigeteilt und mit einer verschiebbaren Rollo ausgestattet. Das Raumgefühl ist nicht zuletzt aufgrund der Panoramascheibe außerordentlich gut, mangels Übersichtlichkeit ist aber die optionale Einparkhilfe auch vorne eine Empfehlung wert.

Stichwort optional, allzu viele Extras gibt’s im Topmodell „Exclusive“ ohnedies nicht mehr zu ordern, sind doch schon Dinge wie eine Dualzonen-Klimaautomatik, Alufelgen, Regensensor, Einparkhilfe hinten und eine pneumatische Federung für die Hinterachse serienmäßig.

Die pneumatische Federung sorgt zum einen dafür, dass auch bei schwerer Beladung das Heck nicht einsackt, außerdem lässt sich das Auto und somit die Ladekante per Knopfdruck absenken. Ein witziges Goodie ist übrigens serienmäßig: Zusammengeklappt wartet ein pfiffiger Einkaufs-Trolley auf seinen Einsatz.

Vorbildlich die Sicherheits-Ausstattung aller C4 Picasso, sieben Airbags (inkl. Knieairbag für den Fahrer) sind ebenso serienmäßig wie ESP.

Wie eingangs erwähnt wurde unser Testwagen vom 1,6 Liter HDi Turbodiesel angetrieben. 109 PS sind heutzutage für diese Fahrzeug-Gattung nicht allzu üppig, doch die anfängliche Skepsis sollte sich als falsch herausstellen. Das Triebwerk beschleunigt den Franzosen ausreichend flott, einzig beim Überholen wären manchmal etwas mehr Kraftreserven von Vorteil.

EGS6 - das automatisierte Schaltgetriebe weiß zu gefallen

Wirft man einen Blick in die Preisliste, so wird deutlich, dass Citroen dem automatisierten Schaltgetriebe EGS6 eine große Zukunft einräumt. Mehr als die Hälfte aller Dieselmodelle wird damit angeboten, in der Praxis schlägt sich das Getriebe durchaus wacker.

Zwar ist eine gewisse Zeit der Eingewöhnung von Nöten – hier ist das Geschick der Citroen-Verkäufer gefragt – hat man sich aber erst einmal mit den Schaltvorgängen angefreundet, weiß man EGS6 schnell zu schätzen.

Subjektiv und im Verhältnis zu einer herkömmlichen Automatik – oder gar einem Doppelkupplungs-Getriebe – sind die Schaltzeiten zwar lange, verglichen mit einem manuellen Schaltvorgang ist die Zeitspanne aber durchaus in Ordnung.

Die Wirkungsweise des EGS6 ist schnell erklärt, eine Hydraulik übernimmt den manuell mittels Schaltwippen oder vollautomatisch ausgeführten Schaltbefehl, das Getriebe unterscheidet sich indes nicht von einem manuellen.

Der Fahrer hat somit die Wahl, im Automatik-Modus zu cruisen oder wie Sebastien Loeb im Rallye C4 mittels Schaltwippen sportlicher unterwegs zu sein.

Besonders angenehm: Im Automatik-Modus kann mit den Schaltwippen manuell eingegriffen und so vor einem etwaigen Überholvorgang heruntergeschaltet werden. Danach geht das System wieder ohne Zutun des Fahrers in den Automatik-Modus über.

Und dass EGS6 einen guten Job macht, erkennt man am Verbrauch, der sogar deutlich unter jenem des manuell geschalteten C4 Picasso liegt. Im Schnitt verspricht Citroen mit 5,7 Litern Diesel eine Reichweite von 100 Kilometern, in der Praxis sollte man rund einen Liter mehr einkalkulieren.

Der Preis unseres Testwagens in der Top-Ausstattung „Exclusive“ beträgt 29.600,- Euro, da Citroen allerdings fast permanent mit Aktionen wirbt, zahlt man derzeit bis auf Widerruf nur 28.300,- Euro.



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