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The Next Generation

Der neue Ford Fiesta soll in seiner Klasse Maßstäbe setzen und mit geringem Verbrauch, guter Ausstattung und tollem Fahrwerk auf Kundenfang gehen.

Stefan Gruber

Hier finden Sie Fotos des neuen Ford Fiesta!

In der 32-jährigen Geschichte des Fiestas konnten schon 12 Millionen Exemplare einen Abnehmer finden. Während die ersten fünf Generationen nur für den europäischen Markt gemacht wurden, soll die 6. Generation die Welt erobern und auch in Asien und Amerika die Kunden in die Ford-Verkaufsräume locken.

Die schwierigste Übung war es wohl, ein Design zu finden, welches auf allen Weltmärkten den Geschmack der Kunden trifft. Mit der Studie „Verve“ hat man auf der IAA 2007 einen kleinen Vorgeschmack geliefert. Aufgrund des positiven Feedbacks der Besucher und der Presse wurde dann versucht, die Studie so gut wie möglich serienreif zu machen. Immerhin konnten 80% der Studie in die Serie gerettet werden.

Optisch passt sich der Fiesta natürlich perfekt in das Familiengesicht ein, erstmals wurde von Ford auch im B-Segment das Kinetic-Design, ein Markenzeichen der Ford-Modelle, eingesetzt.

Sparsamere Motoren mit besseren Leistungsdaten

Zum Start wird es den Fiesta mit drei Benzin- und zwei Dieselmotoren geben. Bei den Benzinmodellen stehen ein 1,25 Liter-Motor mit 60 PS, ein 1,25 Liter-Motor mit 82 PS und ein 1,6 Liter-Motor mit 120 PS zur Verfügung, die Dieselmodelle gibt es als 1,4 Liter TDCI mit 68 PS und als 1,6 Liter TDCI mit 90 PS. Alle Aggregate wurden überarbeitet und sollen bei besseren Leistungsdaten noch weniger verbrauchen. Die Dieselmodelle haben einen CO2 Ausstoß von nur 110 g/km, die Benziner zwischen 128 und 138 g/km.

Geschafft wurde dies auch durch eine Gewichtsreduzierung von rund 40 Kilo - eine besondere Leistung in Anbetracht der Tatsache, dass im Vergleich zum Vorgänger mehr Gewicht für Sicherheitselemente und Geräuschdämmung aufgewendet wurde.

Für mehr Sicherheit sorgen zum Beispiel jetzt 7 Airbags (inkl. Knieairbag), ein Türring aus Baronstahl, der für mehr Festigkeit sorgt, eine elektrische Lenkung und ein Fahrwerk, welches einen verschmerzen lässt, dass das ESP nur gegen Aufpreis erhältlich ist.

Die erste Ausfahrt mit dem neuen Fiesta

Gleich beim ersten Blick auf die Testfuhrpark-Flotte kommt Freude auf: Schluss mit Grau in Grau, den Fiesta gibt es in insgesamt 15 Farben, unter denen auch wirklich farbenfrohe Highlights wie zum Beispiel „Squezze“, „Hot Magenta“ oder „Vision Blau“ sind.

Die flotten Linien beim Außendesign setzen sich dann auch im Innenraum fort. Die Armaturen versprühen einen noblen, aber futuristischen Touch, und lassen in punkto Ergonomie und Übersichtlichkeit keine Wünsche offen.

Auch eine optimale Sitzposition ist schnell gefunden, und vom Raumgefühl und der Materialanmutung könnte man meinen, in einem Auto einer höheren Klasse zu sitzen. Die Ausstattung tut ihr Übriges, um die Passagiere gefühlmäßig in eine höhere Fahrzeugkategorie zu hieven: Optional erhältlich sind unter anderem ein „Key-Free-System“, welches ein schlüsselfreies Öffnen und Schließen des Fahrzeugs sowie den Motorstart per Knopfdruck beinhaltet, automatisch anklappbare Spiegel, Bluetooth Freisprecheinrichtung, Connectivity Modul mit USB Schnittstelle in der Mittelkonsole, automatische Klimaanlage, Scheibenwischer mit Regensensor, Tempomat und auch beheizbare Vordersitze.

Das einzige, was uns abgeht, ist eine Mittelarmlehne vorne, die es weder für Geld noch gute Worte gibt. Dafür sind viele Ablagemöglichkeiten vorhanden, und auch das Kofferraumvolumen kann sich mit 295 Liter Fassungsvermögen durchaus sehen lassen.

Nach dem Drücken des Startknopfes kommt dann das nächste Positive zum Vorschein. Die Geräuschdämmung wurde im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert und festigt den Eindruck, dass der Fiesta auch hier die Vorgabe für seine Klasse gibt.

Selbst bei Autobahntempo bleibt es sowohl im 90 PS-Diesel als auch im 120 PS-Benziner flüsterleise, weder Motor- noch Abroll- oder Windgeräusche dringen an die Ohren der Passagiere.

Bei der Wahl der Motorisierung würden wir eindeutig zum Diesel greifen. Nicht, dass der 120 PS-Benziner keinen Spaß macht, aber er verlangt immer höhere Drehzahlen und kann beim Durchzug dem Diesel nicht das Wasser reichen. Zudem ist der Diesel um rund 2 Liter sparsamer als der Benziner, im Schnitt hat sich der Diesel mit 6,4 Liter auf 100 Kilometer begnügt.

Einander ebenbürtig sind beide Versionen wenn es um das Fahrverhalten und den Fahrspaß geht. Die Fahrwerkabstimmung und die Federung sind eindeutig auf Sport ausgelegt. Gut zu diesem Mix passt auch die neue elektronische Lenkung, die sehr direkt und leichtgängig ist.

So konnten wir den Fiesta sportlich um die engen Kurven der Toskana bewegen und das Fahrwerk sehr gut austesten. Wer gerne gemütlich und komfortabel unterwegs ist, kann sich eventuell an dieser Sportlichkeit stoßen, da Querfugen und Unebenheiten der Straße gerne an die Passagiere weitergegeben werden.

Kleine Abstriche müssen auch bei der Rundumsicht gemacht werden. Durch die stark ansteigende Seitenlinie wird der Blick nach schräg hinten doch etwas eingeschränkt. Dafür gibt es aber auch eine Einparkhilfe, die einem hier hilfreich zur Seite stehen kann.

Erhältlich ist der neue Ford Fiesta ab 3. Oktober. Für das Einstiegsmodell, den 3-türigen 1,25 Liter-Benziner mit 60 PS in der Ambiente Ausstattung, sind 11.750,- Euro zu veranschlagen, 5 Türen gibt es um 500,- Euro Aufpreis.

Das vorläufige Top-Modell ist der Fiesta Sport mit dem 90 PS-Dieselmotor, der um 18.000,- Euro den Besitzer wechselt.

Bei der Ausstattung kann man zwischen Ambiente, Trend, Ghia, Titanium und Sport wählen, das beliebteste Modell wird vermutlich wieder die „Trend“ Ausstattung werden. Für diese gibt es auch ein besonderes Markteinführungsangebot: Zum Preis der Klimaanlage (950,- Euro) gibt es noch die Bluetooth Freisprecheinrichtung, die Multifunktionsanzeige und den Bordcomputer gratis dazu.

Mit diesen Eckdaten wird der Fiesta sicher wieder ein Bestseller werden.

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