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Allround-Talent: Pirelli Cinturato P1

Der grüne Sparefroh

Mit dem Cinturato P1 bringt Pirelli einen Reifen, der nicht nur bis zu einem halben Liter Sprit spart, sondern auch bei vielen anderen Kriterien punkten kann.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

Als Reifenhersteller hat man es nicht leicht, gilt es doch gleich eine ganze Menge an Kriterien möglichst optimal zu erfüllen. Perfekter Grip auf trockener und nasser Fahrbahn ist ebenso gefragt wie geringer Rollwiderstand, geringes Abrollgeräusch gepaart mit möglichst wenig Verschleiß.

Das klingt schon in der Theorie nach einer großen Herausforderung, in der Praxis rauchen in den Entwicklungsabteilungen der Reifenfirmen die Köpfe der Ingenieure auf Hochtouren. Da in Zeiten wie diesen „grüne“ Produkte besonders gefragt sind, wurde auch in der Reifenbranche intensiv nach Lösungen gesucht.

Vor nicht allzu langer Zeit waren so genannte Spritsparreifen aber immer ein Kompromiss. In zumindest einer der oben angeführten Disziplin gab es mehr oder weniger große Schwächen. Traditionshersteller Pirelli ist nun dem Stein der Weisen schon ziemlich nahe gekommen.

Nach dem Cinturato P7 für die Mittel- und Oberklasse bringt Pirelli mit dem Cinturato P1 ein echtes Hightech-Produkt in die Klein- bzw. Kompaktklasse. Bei ersten Tests auf Fahrzeugen wie Mini, 1er BMW, Audi A1 oder Mercedes A-Klasse wusste der neue Italiener die Fachpresse auf Anhieb zu überzeugen.

Doch auch für Laien ist der Unterschied deutlich. Das geringe Abrollgeräusch sorgt für erhöhtes Wohlbefinden an Bord, der geringe Rollwiderstand macht sich ebenfalls positiv bemerkbar. Einen der größten Pluspunkte des Pirelli Cinturato P1 weiß man aber erst beim nächsten Tankstopp zu schätzen.

Bis zu einem halben Liter Sprit lassen sich durch diesen Reifen auf 100 Kilometern einsparen, der CO2-Ausstoß lässt sich um bis zu vier Prozent reduzieren. Das Potenzial kann sich sehen lassen und so ist es auch keine Überraschung, dass sich der Reifen im großen ÖAMTC-Sommerreifentest 2011 in der Kategorie Kraftstoffverbrauch an die Spitze setzen konnte.

Als einziger Pneu konnte er hier ein „hervorragend“ einheimsen. Mit Ausnahme der Kategorie Nässe – hier gab es aber immer noch ein empfehlenswert – bekam der Reifen überall ein „sehr empfehlenswert“.

Im Vergleich zum Pirelli-Referenzreifen Cinturato P4 kann der Cinturato P1 alles besser. Vom Handling über Trocken- und Nassbremsen bis hin zu den grünen Kategorien Verschleiß, Geräusch und Laufleistung.

Die Summe aller Eigenschaften ist durchaus eine kleine Revolution auf dem Reifensektor. Kein Wunder, dass Pirelli z.B. bereits einen Erstausrüster-Vertrag für bestimmte BMW-Modelle unterzeichnet hat.

Ein grünes Label hat sich der Pirelli Cinturato P1 aber nicht nur wegen des niedrigen Rollwiderstands und des dadurch gesenkten Verbrauchs verdient. Der Kunde kann darüber hinaus auch durch den geringen Verschleiß und die um rund 30 Prozent längere Lebensdauer sparen.

Statt 50.000 schafft man mit der neuesten Generation bis zu 65.000 Kilometer. Geht man von jährlich rund 15.000 Kilometern Fahrleistung aus, hält der Reifen somit vier statt nur drei Saisonen.

Aufgrund der Rohstoffsituation werden Reifen zwar allgemein etwas teurer, abgesehen davon bewegt sich der Pirelli Cinturato P1 aber auf dem Niveau des Vorgängers und ist ab sofort im gut sortierten Fachhandel zu haben.

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