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Rot und Spiele

Mit dem Fiesta ST hat Ford jetzt den 2012 gründlich überarbeiteten Kleinwagen durch ein sportliches Spitzenmodell gekrönt.

Die Spitzenmodelle haben bei der Baureihe Tradition. Bereits bei der ersten Generation ab 1976 legte Ford das Sportmodell XR2 mit damals für einen Kleinwagen üppigen 62 kW/84 PS auf. Die Bezeichnung XR2 verwendete Ford bis 1996, da leistete das Sportmodell bereits 96 kW/130 PS. 2001 debütierte dann der Fiesta ST mit einem 2,0-Liter-Benziner und 110 kW/150 PS.

Die neue Topversion ist auf den ersten Blick erkennbar, nicht nur wegen der zahlreichen "ST"-Schriftzüge. Der große Kühlergrill besitzt nun einen schwarzen Einsatz im Wabenmuster. Der Frontstoßfänger mit integrierten Nebelleuchten wurde modifiziert, Seitenschweller angebracht und dem Heckstoßfänger ein Diffusor verpasst. Darunter sitzen zwei verchromte Auspuff-Endrohre. Auf großem Fuß kommt der Fiesta ST durch die 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 205/40er Bereifung daher. Die Preise für den ST starten bei 21.490 Euro.

Seinen Sportdress trägt der Fiesta zu Recht, denn Ford hat dem ST einen 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 134 kW/182 PS verpasst. Und der hat leichtes Spiel mit den 1.163 Kilogramm Leergewicht des Kleinwagens.

Das maximale Drehmoment von 240 Nm liegt von 1.600 U/min bis 5.000 U/min an. Diese Kraft entfaltet sich harmonisch und gleichmäßig.

Das Sportfahrwerk ist äußerst straff abgestimmt und gibt Fahrbahn-Unebenheiten deutlich an die Insassen weiter, die Lenkung arbeitet direkt und präzise. Die Scheibenbremsen vorne und hinten (!) garantieren eine der Leistung angemessene Verzögerung und zeigen, dass es Ford ernst meint, die Basis-Fiestas besitzen hinten Trommelbremsen.

Im Innenraum setzt sich der sportliche Eindruck nahtlos fort. Dafür sorgen die Recaro-Sportsitze mit ausgeprägten Seitenwangen und entsprechend gutem Seitenhalt, das handliche Dreispeichen-Lederlenkrad und Aluminium-Applikationen an Pedalerie, Schaltknauf, Lenkrad und Türgriffen.

Die Geräuschkulisse im Innenraum ist für einen Vierzylinder imposant, hier haben die Ford Techniker mit einem "Sound-Symposer" nachgeholfen. Bei starker Beschleunigung intensiviert dieser das kernige Motorgeräusch und übertragt es über den Armaturenträger in das Cockpit.

Serienmäßig hat der Fiesta ST unter anderem ein Audiosystem mit dem sprachgesteuerten Kommunikationssystem "Sync" und eine Klimaanlage an Bord.

Mit dem neuen Fiesta ST hat Ford ein attraktives Paket geschnürt. Er bietet einen sportlichen Auftritt, eine Menge Fahrspaß und überzeugt durch eine tadellose Verarbeitung. Der Preis von knapp über 20.000 Euro mit bereits umfangreicher Ausstattung ist angemessen.

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