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Der Citroen C1 ist in Österreich ausschließlich mit Stoff-Faltdach (sprich: als "Airscape") zu haben – wir testen die 82 PS starke Variante.

Text: Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

Weil er im Grunde baugleich ist mit dem Toyota Aygo und dem Peugeot 108, setzt Citroen bei der zweiten Generation des C1 vermehrt auf individuelle Design-Elemente.

So wurde die Front eigenständig und charismatisch gestaltet, während man in der Heckansicht die Verwandtschaft mit dem Aygo deutlich erkennen kann. Der Gesichtsausdruck des Wagens, mit seiner vertikal ausgerichteten Lichtsignatur, wird von Citroen als „verschmitzt“ beschrieben.

Einen eigenen Charakter vermittelt beim Citroen C1 Airscape auch die durchgezogene Optik von Windschutzscheibe und Seitenfenstern - in der von uns getesteten „Shine“-Version punktet der C1 mit Chromzierleisten an den Seitenfenstern.

Ein ganz besonderer Hingucker ist das serienmäßige elektrische Stoffverdeck, das auch bei höheren Geschwindigkeiten bedient werden kann. Um noch mehr Eigenständigkeit zu erreichen, kann man allein beim Verdeck drei verschiedene Farben wählen – dazu kommen noch die zweifärbigen Kombinationsmöglichkeiten – in Summe kann also ein recht eigenständiger Look ausgewählt werden. Und darauf wiederum legen junge, moderne Stadtbewohner viel Wert. Für sie wurde der C1 Airscape gebaut.

Auch das Fahrzeuginnere soll junge Stadtmenschen ansprechen: Es sind die bereits aus dem Aygo bekannten dynamischen Elemente wie die vordere Mittelkonsole aus Klavierlack, der runde Tacho mit dem seitlichen Drehzahlmesser, der einerseits einen Retro-Eindruck hinterlässt, zugleich aber auch Sience Fiction-Fans gefallen könnte.

Trotz der optischen Stilelemente bleibt der Fahrgastraum übersichtlich, der Wagen ist einfach zu bedienen.

In der Serienausstattung bereits inkludiert sind in der für die stärkere Motorisierung ausschließlich erhältlichen Ausstattung „Shine“: Sechs Airbags, Klimaautomatik, E-Fensterheber, Audio-System inklusive Touchscreen, LED-Tagfahrlicht, höhenverstellbarer Fahrersitz, Geschwindigkeitsbegrenzer, 15-Zoll-Alus sowie das Stoffverdeck.

Das Platzangebot ist naturgemäß ein wenig beschränkt: Wer hinten sitzen will, sollte nicht allzu groß sein oder die Ansprüche senken. Auch beim Kofferraum muss man kompromissbereit sein: Es stehen gerade einmal 196 Liter zur Verfügung, mit umgeklappter Rückbank sind es bis zu 780 Liter.

Umso erfreulicher sind natürlich die geringen Außenmaße: Mit seinen rund 3,5 Metern Länge tut man sich bei der Parkplatzsuche leicht – auch sonst ist das Auto extrem wendig und daher optimal für die City.

Zündet man den Citroen C1 Airscape, erfreut einen der – in unserem Fall 82 PS starke PureTech-Dreizylindermotor mit 1,2 Liter Hubraum, der den optischen Eindruck des „Großstadtboliden“ unterstreicht.

Sein gutes Ansprechverhalten macht den Motor quirlig, das maximale Drehmoment von 116 Nm bei 2.750 U/min wirkt wegen des geringen Fahrzeuggewichts um einiges bissiger, als es die nackten Zahlen vermuten lassen.

Das 5 Gang-Schaltgetriebe lässt sich leicht sortieren, das Fahrwerk arbeitet leidlich komfortabel, die Lenkung spricht exakt an und gibt ein gutes Feedback – der Vergleich mit einem Kart ist nicht allzu weit hergeholt.

In Sachen Verbrauch kamen wir im Test auf 5,3 Liter. Den schwächeren Citroen C1 Airscape VTi 68 in der Version „Feel“ gibt es ab 12.640 Euro, den von uns getesteten Citroen C1 Airscape PureTech in der Version „Shine“ erhält man - als Spitze der Preisliste um 14.540 Euro.

Plus
+ Wendiges Großstadtauto
+ Quirliger Dreizylindermotor
+ Stylisches Design
+ Cabrio-Feeling dank elektrischem Stoff-Verdeck

Minus
- Geringes Platzangebot hinten
- Geringes Koffer-Volumen

Resümee:
Die zweite Generation des Citroen C1 Airscape wird mit ihren Design-Möglichkeiten den stilvollen Großstadtmenschen ansprechen - mit dem stärkeren 82-PS-Motor fährt sich der Kleine recht spritzig, wobei der Verbrauch im Rahmen bleibt. Das Stoffverdeck sorgt für eine individuelle Note und ein Plus an milden Sommerabenden.

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