
Tipps fürs Autofahren im herbstlichen Nebel | 12.10.2017
Trübe Sache
Bei herbstlichen Autofahrten im Nebel heißt es die Geschwindigkeit richtig einzuschätzen. Runter vom Gas - ja, aber wie genau? Wir geben Tipps.
mid/rhu; Foto: ADAC
Die Grenze zwischen dem sprichwörtlichen goldenen und dem gefährlichen Herbst liegt nahe beieinander. Blitzschnell kann dichter Nebel in der kühlen werdenden Jahreszeit das Autofahren zur echten Herausforderung machen. Deshalb sollten dringend einige wichtige Punkte beachtet werden.
Wenn es grau und trüb wird, geben die Leitpfosten am Straßenrand eine gute Orientierungshilfe: Sie stehen exakt 50 Meter auseinander. Die Mittelstriche auf der Fahrbahn liegen auf Autobahnen 18, auf Landstraßen zwölf Meter auseinander. Diese Information hilft bei der Einschätzung der erlaubten Geschwindigkeit.
Bei 50 km/h legt man knapp 14 Meter pro Sekunde zurück. Diese Geschwindigkeit ist deshalb wichtig, weil ab 50 Meter Sicht und weniger maximal 50 km/h erlaubt sind. Zusätzlich sollte man einen großzügigen Sicherheitsabstand einhalten, die Nebelscheinwerfer einschalten und das Fernlicht wegen der starken Reflexion ausschalten - abgesehen von seiner SInnlosigkeit ist es bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h sowieso verboten.
Die Nebelschlussleuchten dürfen erst ab weniger als 50 Meter Sicht und deshalb bis maximal 50 km/h eingeschaltet werden. 130 km/h Tempo auf der Autobahn bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte - wie oftmals zu beobachten - geht also gar nicht. Wer damit bei guter Sicht Nachfolgende blendet, muss mit Geldstrafen rechnen.
Wegen der deutlich erhöhten Konzentration empfehlen sich bei Nebelfahrten kürzere Fahrstrecken und längere Pausen. Und eigentlich selbstverständlich: Vor jeder Fahrt müssen die Scheiben sauber sein und der Scheibenwischer muss funktionieren.