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Reifenschaden
Brett Jordan / Unsplash

Woran man einen defekten Reifen erkennt

Autoreifen sollen ein gutes Brems- und Lenkverhalten ermöglichen und selbst in extremen Situationen höchst belastbar sein. Auch eine gute Haftung auf nasser Fahrbahn zählt zu den wichtigsten Voraussetzungen, die ein Reifen erfüllen sollte.

Wann sind Autoreifen nicht mehr verkehrssicher?

Sobald ein Fahrzeugreifen weniger als 1,6 Millimeter Restprofil aufweist, darf mit dieser Bereifung nicht mehr im Straßenverkehr gefahren werden. Entsprechend der in Deutschland gültigen Rechtslage müssen Reifen, die nicht mehr verkehrssicher sind, aussortiert werden. Während die Profiltiefe neuer Autoreifen meistens zwischen sieben und neun Millimetern liegt, sind die Reifen oft schon nach einiger Zeit "abgefahren". Die aktuelle Profiltiefe lässt sich mithilfe einer 1-Euro-Münze als Tiefenmesser leicht überprüfen. Eine millimetergenaue Messung ist zwar nicht möglich, jedoch kann eine Vorabdiagnose gestellt werden, sodass man selbst einschätzen kann, ob die Reifen gewechselt werden müssen oder nicht. Zu den maßgeblichen Gründen für einen Reifenwechsel zählen neben sichtbaren Reifenschäden auch Abnutzung und Alter der Fahrzeugbereifung. Damit die Autoreifen ihren Zweck möglichst lange erfüllen, sollte auf einige Details geachtet werden. Außerdem muss entschieden werden, ob es sich um Sommerreifen, Winterreifen oder eine Ganzjahresbereifung handeln soll. Mittlerweile kann man auch Markenreifen von Reifenherstellern wie Dunlop online zu Schnäppchenpreisen finden. Mit etwa 500 Originalreifen hat Dunlop ein sehr komplexes Reifensortiment entwickelt, das Sommer- und Winterreifen für Stadtfahrzeuge, Sportwagen und Limousinen umfasst. Damit das Auto fahrtüchtig bleibt und Reifenpannen vermieden werden können, sollten die Reifen in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Ein Reifenschaden kann verschiedene Formen annehmen. So entstehen Risse im Reifen, wenn das Gummimaterial mit zunehmendem Alter sowie durch Abnutzung porös wird. Diese Schäden sind in der Regel gut erkennbar und an den Außenseiten der Laufflächen zu sehen.

Reifenschäden vermeiden - so einfach gehts!

Auf eine Beschädigung der inneren Reifenstruktur weisen Beulen an der Reifenflanke hin. Darüber hinaus können im Autoreifen steckende Fremdkörper wie Nägel, Glasscherben und Metallstücke zu schleichendem Verlust des Luftdrucks und zur Korrosion der inneren Reifenstruktur führen. Auch wenn in einzelnen Fällen eine Reparatur des Fahrzeugreifens grundsätzlich möglich ist, lohnt sich dies aus wirtschaftlichen Gründen nur bei nagelneuen Autoreifen. Meist sind ein Reifenwechsel und das Aufziehen eines neuen Reifens die günstigere Lösung. Reifenschäden können spontan entstehen oder sich langsam entwickeln. Oft wird nicht berücksichtigt, dass Autoreifen auch dann altern, wenn das Fahrzeug nicht oder kaum benutzt wird. Tatsächlich sind ältere Reifen jedoch anfälliger für Schäden. Überwiegend werden Reifenschäden allerdings durch ungünstiges Fahrverhalten in Kombination mit schlechter Behandlung des Reifens verursacht. In diesem Zusammenhang ist der sogenannte Kavalierstart zu erwähnen, bei dem das Fahrzeug innerhalb weniger Sekunden so stark beschleunigt wird, dass die Reifen unnötig stark abnutzen, sodass es früher zu Schäden kommt als bei angemessener Reifennutzung. Um Schäden und häufige Reifenwechsel zu vermeiden, sollte auf das schräge Auffahren auf Bordsteinkanten verzichtet werden, da dieses Manöver dem Aufbau des Reifens nicht guttut. Außerdem dürfen scharfe Chemikalien, Öl und Benzin möglichst nicht für längere Zeit mit der Reifenoberfläche in Kontakt kommen, denn diese Flüssigkeiten können die Materialeigenschaften des Gummis verändern und somit das Altern des Materials beschleunigen. Am Steuer sollte man als Autofahrer ein Vorbild und kein abschreckendes Beispiel sein.

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