AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
EU-Beschluss besiegelt Verbrenner-Aus

Ab 2035 wird es ernst

Mit der heutigen finalen Abstimmung hat das Europäische Parlament das Ende des Verbrennungsmotors für 2035 festgesetzt. Diese Regelung soll für PKW, als auch leichte Nutzfahrzeuge gelten. Es gibt allerdings noch Hoffnung für den Verbrennungsmotor: Einerseits in Form von eFuels, andererseits für Kleinserienhersteller.

Es war nicht einmal sonderlich knapp: Mit 340 zu 279 Stimmen bei 21 Enthaltungen billigten die Abgeordneten am heutigen Valentinstag, dem 14.02.2023 die mit dem Rat erzielte Einigung auf überarbeitete CO2-Emissionsnormen für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, die an die ehrgeizigeren Klimaschutzziele der EU angepasst wurden. Der Kern: Neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sollen bis 2035 emissionsfrei werden, d. h., man will die CO2-Emissionen im Vergleich zu 2021 um 100% reduzieren. Zwischenziel bis 2030 ist, die Emissionen bei Neuwagen um 55% und bei leichten Nutzfahrzeugen um 50% zu senken.

Natürlich gibt es aber Ausnahmen: Automobilhersteller, die zwischen 1.000 und 10.000 Neuwagen pro Jahr produzieren, haben ein Jahr länger, also bis 2036 Zeit, die Emissionsziele zu erfüllen. Hersteller, die hingegen weniger als 1.000 Neufahrzeuge pro Jahr zulassen, könnten weiterhin von den neuen Vorschriften ausgenommen werden.

Allerdings ist dieses Schlupfloch für - vermutlich - Kleinserienhersteller von Hypercars für Superreiche nicht der einzige Grund, warum die Regelung nicht defacto ein Verbot von Verbrennungsmotoren bedeutet. Ein solches wird nämlich nicht ausdrücklich erwähnt. Das Gesetz schreibt immerhin "nur" die Emissionsziele vor und nicht, wie sie erreicht werden. Damit bleibt ein Hintertürchen für synthetische Kraftstoffe und Wasserstoffverbrennungsantriebe offen.

Ganz wichtig aber: Diese Regelung betrifft in jedem Fall ausschließlich ab 2035 neu zugelassene Fahrzeuge. Für davor zugelassene Kraftfahrzeuge besteht selbstverständlich ein Bestandsschutz, unter den wohl auch Young- und Oldtimer fallen werden. Man darf seinen schon davor angeschafften Verbrenner also auch nach 2035 noch fahren; zumindest von EU-Ebene aus.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.