Service: Tipps zum Wechsel auf Sommerreifen | 19.04.2004
Was es beim Reifenwechsel zu beachten gibt
Der Frühling zieht ins Land und es ist langsam aber sicher Zeit, von Winter- auf Sommer-Reifen zu wechseln, hier erfahren Sie alles Wissenswerte.
Die Sommerreifenzeit bricht an: Bis jetzt war es noch zu kalt zum Reifenumstecken. Steigen die Temperaturen, können sich die Autofahrer guten Gewissens an den Wechsel von Winter- auf Sommerpneus machen.
"Die Gummimischung bei Winterreifen ist für Fahrbahntemperaturen von unter zehn Grad Celsius ausgelegt. Bei höheren Temperaturen wird die Lauffläche der Winterreifen zu weich. Ein längerer Bremsweg und ein schlechteres Fahrverhalten des Autos sind die Folge", weiß ÖAMTC-Techniker Franz Peleska.
Vor dem Umstecken müssen die Sommerreifen auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft werden. Dazu gehört neben der Untersuchung auf Risse und Schäden auch ein kritischer Blick auf das Profil. Nähern sich die Reifen mit zwei bis drei Millimetern der gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern, sollten sie nicht mehr verwendet werden.
Der ÖAMTC-Techniker erinnert an die Sicherheitsformel 4 x 4 x 4: Es gilt, immer vier gleiche Reifen mit mindestens vier Millimetern Profil, die nicht länger als vier Jahre im Einsatz gewesen sein sollen, zu verwenden.
Achtung: Neu gekaufte Sommerreifen haben noch nicht den vollen Grip. Sie sollten die ersten 200 Kilometer mit mittlerer Geschwindigkeit eingefahren werden, um die Laufflächenoberfläche anzurauen. Dabei sollten schnelle Kurvenfahrten und extreme Bremsmanöver vermieden werden. Beim Reifenumstecken soll man gleich die Gelegenheit zum Check des Reserverades nützen: Je nach Angaben des Herstellers muss etwa bei einem Notrad der Luftdruck doppelt so hoch sein wie bei den montierten Pneus.
Den Sommerschlaf halten die Winterreifen am besten auf Felgen liegend übereinandergestapelt oder an der Wand hängend. "Starke Sonneneinstrahlung oder Wärmeeinwirkung beschleunigen den Alterungsprozess. Deshalb sollten die Reifen an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort gelagert werden", sagt ÖAMTC-Techniker Peleska.