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Weniger Abgase und Verbrauch

Das 26. Int. Wiener Motorensymposium brachte positive Ausblicke, so werden z.B. Automotoren in Zukunft abgasärmer und verbrauchsgünstiger.

„Um die Zukunft des Verbrennungsmotors brauch man sich keine Sorgen zu machen, er hat noch viel Potential und wird noch in den nächsten 20 Jahren das Feld beherrschen.“

Diese Schlussfolgerung zog Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz nach dem 26. Internationalen Wiener Motorensymposium, das Donnerstag und Freitag der Vorwoche in der Wiener Hofburg stattfand. 1.000 Spitzeningenieure der Motorenentwicklung aus 22 Ländern hatten an der weltweit bedeutendsten derartigen Tagung teilgenommen und ihre neuen Motorenkonzepte vorgestellt.

Der vom Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik ÖVK organisierte Kongress beschäftigte sich mit „heißen Eisen“ der Motorentechnik und aktuellen Themen. Kongress-Vorsitzender Prof. Lenz zog aus der Tagung drei wichtige Erkenntnisse:

  • Hybridfahrzeuge stellen eine Ergänzung zu den konventionellen Fahrzeugen dar. Sie sind verbrauchsmäßig nur günstiger in bestimmten städtischen Fahrzyklen. Im allgemeinen Fahrbetrieb sind keine Vorteile erkennbar. Dennoch kann sich niemand dem marketingmäßigen Druck der Japaner entziehen und so befassen sich alle Hersteller mit diesem Gebiet.

  • Die Elektronik ist zuverlässiger als im Allgemeinen gesagt wird. So ist die Ausfallhäufigkeit der Fahrzeuge in den letzten Jahren ständig gesunken, wenn dies auch anders gesehen wird. Unter Elektronikpannen werden auch die Elektrikpannen (Batterie und Kabel) verstanden. Die Elektronik löst mehr Probleme als sie macht. Auf der anderen Seite ist dem Kunden gleich, ob er wegen Elektrik- oder Elektronikpannen liegen bleibt.

  • Durch verbesserte Fertigungsverfahren werden auch heute noch erstaunliche Reibungsverminderungen der Motoren erreicht, die sich direkt in einer Absenkung des Kraftstoffverbrauches widerspiegeln. Alle konventionellen neu entwickelten Motoren haben Verbrauchssenkungen von mindestens zehn Prozent.

  • Vor dem Hintergrund des Motorensymposiums übte Prof. Lenz massive Kritik an der EU-Feinstaub-Richtline: „Diese Richtlinie ist unbrauchbar und unpraktikabel, weil sie von den Gebietskörperschaften und Kommunen Unmögliches verlangt. Eine Änderung ist dringend erforderlich!“

  • Beispielsweise werden in Wien 75 Prozent des Feinstaubes von außen eingebracht, 25 Prozent entstehen innerorts, führte Prof. Lenz aus: „Bei Konzentrationen von 150 bis 180 Mikrogramm pro Kubikpeter während der Tage der Überschreitung wären bei völliger Stilllegung aller Aktivitäten in Wien die Partikel-Konzentrationen immer noch doppelt so hoch wie nach 1999/30/EG zulässig."

    "Selbst bei der extrem ungünstigen Annahme, dass von den Partikeln 25 Prozent von Kfz direkt und 25 Prozent von Kfz-Hintergrund-Emissionen stammen, würden – wenn man also den gesamten Kfz-Verkehr in und im Umland stilllegt - die Partikel-Konzentrationen noch weit über dem EU-Limit bleiben.“
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