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Chevrolet Caprice Police Patrol Vehicle

Blues Brother

Wieder im Dienst: Erstmals seit 15 Jahren wagt sich General Motors wieder auf den Markt für Full-Size-Polizeiwagen, mit australischer Technik.

Bildergalerie

Eigentlich schade: In unseren Breiten wird die Exekutive ab 2011 eher nicht zum neuen Angebot von General Motors greifen, hier setzt man eher auf brave Mittelklasse (und das eine oder andere SUV für höhere Chargen).

In Nordamerika und dem US-Einflussbereich jedoch hat die neue "Funkstreife" von Chevy signifikante Bedeutung.

Seit 1996 ist dies der erste Full-Size-Polizeiwagen im Angebot von GM, seit damals hat Ford mit dem schon recht vorsintflutlich anmutenden Modell Crown Victoria den Markt praktisch im Alleingang für sich.

Im Gegensatz zum Crown Vic ist der neue Caprice eine selbsttragende Konstruktion. Bei den Betreibern ist das gar nicht so beliebt, denn die Cruiser müssen auch für rabiate Manöver wie Rammstöße etc. herhalten. Aus Gründen der Robustheit kommen auch Minivan & Co., die vermutlich praktischer wären, nicht in den Streifendienst.

Von Down Under ins Ghetto

Der neue Caprice ist ist eigentlich nichts anderes als ein uniformierter Holden Statesman aus Australien, der auch im Nahen Osten als Chevy verkauft wird. Die Plattform wird beispielsweise auch im Camaro verwendet, für den Caprice wurde sie aber auf einen Radstand von 3 Metern gestreckt.

US-Cops sind auch wertkonservativ, deshalb ist der Heckantrieb ebenso selbstverständlich wie ein zünftiger V8-Motor. Das 6-Liter-Triebwerk ist E85-tauglich und stellt 355 PS in den Dienst der Gerechtigkeit.

Bullenmotor, Bullengetriebe

Natürlich sind alle Antriebs- und Fahrwerkskomponenten "heavy duty", Null auf Hundert in 6 Sekunden sollten auch dank verstärkter Sechsgang-Automatik kein Problem darstellen. Ab 2012 gibt's auch einen V6, falls der Spritpreis wieder steigt.

Allerlei polizeiliches Gerät lässt sich über den großen zentralen Touchscreen steuern, diese Technik hat ihre eigene Batterie. Die ganze Fuhre rollt auf schicken 18-Zoll-Stahlfelgen (Aluräder sind ab Werk nicht erhältlich). Für den Bestellschein: 9C1 ist die Variante mit Blaulicht und Musik, 9C 3 die dezente Version für Undercover-Aktionen.

Für Privatkunden wird dieses Fahrzeug nicht zu haben sein, aber die amerikanischen Taxler freuen sich schon auf eine Variante in Gelb. Auch auf diesem Markt muss der Caprice sich gegen den Crown Vic erst einmal durchsetzen.

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