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Bio-Diesel - die nächste Generation

Diesel aus Palmöl: Chancen & Probleme

Mit einem neuen Diesel-Treibstoff aus Palmöl könnte der Schadstoffausstoß von Nutzfahrzeugen vielleicht deutlich gesenkt werden.

mid/rf

In einem Pilotversuch, bei dem Lkw und Busse der Marke Mercedes mit dem NexBTL genannten neuen Treibstoff betankt wurden, soll der Stickoxidausstoß um 15 Prozent gegenüber dem Einsatz konventioneller Kraftstoffe gesunken sein.

Die CO2-Gesamtbilanz ist nach Unternehmensangaben sogar um 60 Prozent besser. Das Pilotprojekt soll noch bis 2011 weiterlaufen.

Problemlos

Rund 81 Prozent der CO2-Emissionen im Straßenverkehr gehen derzeit auf das Konto von schweren und mittelschweren Lkw. Zehn solcher Fahrzeuge sind seit einem Jahr im Alltagsbetrieb im deutschen Stuttgart für die Post und die Verkehrsbetriebe mit Palmöl-Sprit unterwegs.

Der Einsatz der neuen Generation von Biodiesel aus hydrierten Pflanzenölen hat sich im ersten Versuchsjahr bewährt: die Fahrzeuge haben Berichten zufolge keine technischen Schwierigkeiten gehabt.

Nebenwirkungen wie ein erhöhter Wartungsaufwand oder Korrosionsschäden, die beim bisher verwendeten Biodiesel häufiger vorkommen, sind ausgeblieben.

Kollateralschaden

Ein Problem ist allerdings nach Ansicht von Umweltschützern die Herstellung des Treibstoffes aus Palmöl, für dessen Gewinnung große Urwaldflächen in den Tropen gerodet werden.

Neste Oil, der Hersteller des bei dem Pilotversuch eingesetzten Palmöl-Diesels, legt nach eigenen Angaben Wert auf die nachhaltige Produktion des benötigten Palmöls.

Eine Überprüfung der Herkunft von Palmöl ist jedoch generell schwierig. In Europa existieren bereits die ersten Richtlinien zur Produktion. Doch weltweit übergreifende Zertifikate, Reglements und gesetzliche Bestimmungen für die Produktion von Palmöl sind noch nicht in Sicht.

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