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Minigolf

Die Veränderungen beim neuen VW Polo schlummern unter dem Blechkleid. Er erhält neue Euro 6-Motoren und zusätzliche Assistenz-Systeme.

mid/ts

Für die treue Fan-Gemeinde des VW Polo ist es vermutlich so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Wer diesen Kleinwagen ins Herz geschlossen hat, mag keine Experimente. Das weiß auch Volkswagen. Und deshalb sieht der neue Polo immer noch aus wie ein Polo.

Die Front- und Heckpartie wurden "geschärft", es wurde "weiterentwickelt", wie es die Wolfsburger so schön sagen. Der "Minigolf" ist erwachsen geworden - rein optisch gesehen. So gibt es beim neuen Modell zahlreiche Änderungen. Die sind halt nur auf Anhieb nicht zu sehen.

Sie stecken nämlich unter der Haube und in der Technik. Da sind die sparsamen Euro 6-Motoren, die zusätzlichen Assistenzsysteme, eine neue Lenkung und auf Wunsch ein verstellbares Sportfahrwerk. Der Einstiegspreis liegt in Deutschland wie bisher bei 12.450 Euro, Österreich-Preise wurden noch nicht bekannt gegeben. Marktstart ist im Frühjahr.

Alle Versionen sind mit Start-Stopp-Automatik und Energie-Rückgewinnung erhältlich. Als Benziner stehen zum Marktstart Drei- und Vierzylinder mit Leistungen zwischen 44 kW/60 PS und 81 kW/110 PS zur Wahl. Sparmeister ist der in der zweiten Jahreshälfte startende 1,0-Liter Dreizylinder mit einem Normverbrauch von 4,1 Litern Super. Außerdem folgen eine BlueGT Version mit 110 kW/150 PS und der GTI, dessen Leistung von derzeit 132 kW/180 PS auf dann 141 kW/192 PS ansteigt.

Bei den Selbstzündern setzt VW künftig auf einen einheitlichen Hubraum von 1,4 Litern. Das Leistungsspektrum des Fronttrieblers erstreckt sich von 55 kW/75 PS bis 77 kW/105 PS. Auch hier herrscht mehr Sparsamkeit.

Der Norm-Verbrauch der 66 kW/90 PS-Variante sinkt um ganze 21 Prozent von 4,3 Litern auf 3,4 Liter Diesel. Letzteres entspricht 82 Gramm CO2 pro 100 Kilometer - und bedeutet keine NoVA-Zahlung in Österreich nach der neuen, ab März gültigen, Regelung (NoVA erst ab 90 g/100 km fällig).

Und wie sieht es bei der Technik aus? Es kommt eine elektromechanische Lenkung zum Einsatz, die ein besonders präzises und agiles Ansprech- und Lenkverhalten gewährleistet.

Das neue optionale "Sport Select"-Fahrwerk mit elektronisch schaltbaren Dämpfern lässt sich auf Knopfdruck zwischen zwei Abstimmungen verstellen. Als Novum in dieser Klasse fährt der Polo etwa auf Wunsch mit LED-Hauptscheinwerfern. Serienmäßig sind nun H7-Lampen.

Die automatische Distanzregelung (ACC) hält auf Wunsch zwischen 30 km/h und 160 km/h eine vorgegebene Geschwindigkeit und den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Wie die ACC arbeitet auch der sogenannte "Front Assist" mit Radar und warnt in kritischen Situationen akustisch und optisch.

Bremst der Fahrer zu schwach und droht eine Kollision, erhöht das System automatisch den Bremsdruck. Reagiert der Fahrer überhaupt nicht, verzögert der Assistent automatisch - wenn nötig - bis zum Stillstand ab. Bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h leitet das System außerdem die City-Notbremsfunktion bei einem drohenden Unfall ein.

Außerdem hat der Polo serienmäßig eine Multikollisions-Bremse an Bord, die nach einem Aufprall das Fahrzeug zum Stillstand bringt und somit die Warscheinlichkeit von Folgekollisionen verringert.

Neu im Innenraum des Polo sind das Dreispeichen-Lenkrad und das Bedienlayout in der Mittelkonsole mit nun neun statt sieben Tasten. Künftig kann der Käufer außerdem aus vier Radio-Navigationssystemen aus dem "modularen Infotainmentbaukastens" wählen: vom Schwarzweiß-Display bis zum 6,5-Zoll-Farbdisplay sowie die Navigation und die Integrierung des eigenen Smartphone.

Wie gehabt, gibt es die drei Ausstattungslinien "Trendline", "Comfortline" und "Highline". Zum Marktstart im Frühjahr bringt VW außerdem das Sondermodell "Fresh" mit erweiterter Ausstattung auf den Markt. Dazu gehören unter anderem 16-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer, ein Lederlenkrad, Sportsitze und einen hell ausgestatteten Innenraum.

Wie gesagt: Die große Fan-Gemeinde wird sicher auch den neuen Polo schnell ins Herz schließen. Bisher können sich 14 Millionen Käufer nicht getäuscht haben. Damit steht der Polo auf der Pole Position: denn kein anderer Kleinwagen der Welt wurde öfter verkauft.

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