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Opel gibt WLTP-Verbrauch ab 2016 an

Offengelegt

Opel will ab dem zweiten Quartal 2016 die erst ab 2017 gültigen neuen Verbrauchs- und Abgasmessungen freiwillig vornehmen und offenlegen.

Georg Koman; mid/wp

Opel startet für seine Verbrauchs- und Abgasangaben eine Ehrlichkeits-Initiative. Vom zweiten Quartal 2016 an sollen Verbrauchswerte und NOx-Emissionen realistischer gemessen werden.

Als erstes Opel-Modell tritt der neue Astra in diese Zukunft der neuen Verbrauchsmessungen und -angaben ein. Gleichzeitig verstärkt Opel die Entwicklungsanstrengungen zur Säuberung der Diesel-Technik, um die Stickoxidmengen (NOx) im Abgas stärker zu verringern.

Opel kündigt an, ab dem zweiten Quartal 2016 zwei Verbrauchswerte für seine Autos zu nennen: Neben den bekannten Angaben von Verbrauch und der damit verbundenen Kohlendioxid-Emission (CO2), die nach dem noch bis 2017 geltenden Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ermittelt wurden, werden auch die Werte nach dem neuen WLTP-Verfahren genannt.

Die WLTP-Methode (Worldwide Harmonized Lights Vehicles Test Procedure) wird weltweit akzeptiert und wurde entwickelt, um den Alltagsverbrauch der Kunden realistischer zu ermitteln. Der neue Prüfstandard wird ab September 2017 das NEFZ-Verfahren bei neu typisierten Fahrzeugen ersetzen.

Dafür sind wie bisher Laborbedingungen notwendig, aber der Prüfzyklus ist länger, die Durchschnittsgeschwindigkeit höher und den Herstellern werden ein paar verbrauchssenkende Tricks abgestellt, die bisher nicht verboten waren.

Es sei an der Zeit, auf das derzeit große Kundenmisstrauen bezüglich Verbrauch und Abgase zu reagieren, sagt Opel-Chef Karl-Thomas Neumann und versichert, es gebe bei Opel keine "Einrichtungen, die erkennen, ob das Fahrzeug gerade einem Prüfstands-Test unterzogen wird."

Ebenfalls ab September wird RDE (Real Driving Emissions) eingeführt, ein direkt auf der Straße vorgenommener Test, bei dem zunächst die Stickoxidwerte (NOx) von Dieselfahrzeugen unter Realbedingungen eingehalten werden müssen. Als Grenze gelten 168 mg/km, das ist das 2,1-fache des laut der Euro-6-Abgasnorm erlaubten Laborwerts (80 g/km).

Die Einhaltung dieses NOx-Grenzwerts will Opel künftig verstärkt durch das SCR-Verfahren (Zusatz-Einspritzung von AdBlue auf Harnstoff-Basis) sicherstellen.

Zudem forderte Neumann, dass die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Autoherstellern verbessert werden müsse. Alle im europäischen Markt aktiven Hersteller sollten sich in einer freiwilligen Selbstverpflichtung zu mehr Transparenz bekennen.

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