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Der Urmeter der Crossover-Bewegung in neuer Auflage

Der Begründer einer ganzen Klasse und das jahrelange Zugpferd von Nissan präsentiert sich in dritter Generation komplett neu, bis hin zum erstmals elektrifizierten Antriebsstrang.

2007 war er nichts geringeres als eine Sensation. Als der Qashqai kam, war sein Konzept sofort einleuchtend und für jeden verständlich: kompakte Abmessungen, flexibler und geräumiger Innenraum bei höhergelegter Pkw-Optik – das zog – und am Erfolg der Urauflage möchte Nissan nun mit der komplett neu entwickelten Neuauflage endlich wieder anschließen.

Die Basis liefert die in der Renault-Nissan-Allianz schon weit verbreitete CMF-C Plattform. Sie führt zu einer rund 48 Prozent höheren Steifigkeit gegenüber der vorherigen Modellgeneration. Trotz der erhöhten Steifigkeit ist der neue Qashqai rund 60 Kilogramm leichter als sein Vorgänger, wofür der verstärkte Einsatz von Leichtbaumaterialien verantwortlich zeichnet. Nissan hat sein Produktionswerk im britischen Sunderland umfassend modernisiert, um Motorhaube, Türen und die vorderen Kotflügel aus einer Aluminiumlegierung zu stanzen. Außen legte der Crossover um knapp vier Zentimeter in der Länge zu, wobei der um 19 Millimeter gewachsene Radstand für mehr Bewegungsfreiheit im Innenraum sorgt.

Erstmals wird technisch übrigens unterschieden, für welchen Qashqai man sich entscheidet: Die 2WD-Variante bekommt bis zu 19 Zoll große Räder und eine Verbundlenker-Hinterachse. Im Vergleich zur Vorgängerversion wurde der Torsionsträger um einen neuen oberen Karosserie-Isolator ergänzt, der die lokale Steifigkeit erhöht und die Übertragung von Vibrationen in den Fahrgastraum reduziert.

Mit Allradantrieb und 20-Zoll-Rädern, die sich dank der neuen Plattform in dieser Dimension erstmals problemlos nutzen lassen, verfügt der Crossover über eine Mehrlenker-Hinterachse: Sie sichert beste Federung und höchsten Komfort – selbst auf Straßen mit schlechtem und holprigem Untergrund.

Der Innenraum glänzt vor allem mit einer weißen Ambientebeleuchtung, spürbar mehr Platz und einem fortschrittlichen Infotainment-System. Neben Apple CarPlay und Android Auto verfügt der Qashqai unter anderem über einen WiFi-Hotspot für bis zu sieben mobile Geräte, die Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa sowie NissanConnect Services, eine spezielle App zur Steuerung und Überwachung des Fahrzeugs aus der Ferne. Als zentrales Bedienelement fungiert ein 12,3-Zoll-Touchscreen, anstelle der üblichen Rundinstrumente sitzt vor dem Fahrer ein 10,8 Zoll großes Display.

Assistenzsysteme? Ja logo, und zwar jede Menge. Unter Zuhilfenahme der Navigationshinweise unterstützt der ProPILOT in Verbindung mit der Xtronic-Automatik den Fahrer, hält Abstand und Geschwindigkeit und reduziert so Müdigkeit und Belastung des Fahrers.
Zusätzliche Sicherheit bietet unter anderem der autonome Notbrems-Assistent mit vorausschauender Funktion.

Stichwort Antriebe: Die Basis bildet ein 1,3-Liter-Benziner mit Mildhybrid-System und 140 oder 158 PS. Der Einsatz des ALiS (Advanced Lithium-ion System) Mildhybrids steigert das Fahrzeuggesamtgewicht gerade einmal um 22 Kilogramm und sorgt für Einsparungen bei Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß (minus 4 Gramm/Kilometer).

So schaltet sich der Benziner bereits bei Geschwindigkeiten von unter 18 km/h und aktivierter Bremse frühzeitig ab, wodurch die Dauer des Motorstopps verlängert und zusätzlich Sprit eingespart wird. In dieser Zeit wird die Bord-Elektronik von dem in der Lithium-Ionen-Batterie gespeicherten Strom versorgt.

Etwas später folgt der e-Power: Der Benzinmotor wird ausschließlich zur Stromerzeugung genutzt, während für den Antrieb der Räder nur der 190 PS starke Elektromotor verantwortlich ist. Das bedeutet, dass der Benziner immer in seinem optimalen Drehzahlbereich laufen kann, mit Vorteilen bei Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren.

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