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Zwischen den Welten

Das Portfolio von Mercedes schrumpft. Unter anderem dadurch, dass man künftig kein C- und E-Klasse-Coupé beziehungsweise Cabrio mehr anbieten wird, sondern einzig und allein den CLE, der das beste beider Welten vereinen soll. Und zumindest rein optisch ist er schon mal ein Volltreffer.

Die Positionierung zwischen C und E-Klasse zeigt sich an vielen Fronten. Zum Beispiel bei den Abmessungen. Obgleich der Radstand exakt derselbe der aktuellen C-Klasse ist, ist das Auto selbst ein gutes Stück länger. Vor allem aber im Vergleich zum direkten Vorgänger. Mercedes rechnet vor: Mit 4.850 Millimeter Länge, 1.860 Millimeter Breite und 1.428 Millimeter Höhe ist das CLE das aktuell größte Coupé im Mittelklasse-Segment und überragt seinen eigenen Vorgänger beim Radstand um 25 Millimeter, wovon vor allem die Fondpassagiere profitieren: 10 Millimeter mehr Kopfraum, 19 Millimeter mehr Schulterraum und Ellenbogenbreite sowie 72 Millimeter mehr Kniefreiheit. Der Kofferraumvolumen bietet 60 Liter mehr Volumen und kann problemlos drei Golfbags fassen.

Und dann sind da noch die Motoren. Wie mittlerweile wohl jeder Sternegucker weiß, muss die aktuelle C-Klasse bis rauf zum C63 AMG mit vier Zylindern auskommen. Nicht so der CLE. Hier wird auch ein Reihensechszylinder-Benziner mit Twin-Turboaufladung verbaut, den man sonst so nur - ihr erratet es - in der E-Klasse findet. Besagter CLE 450 4matic produziert sodann standesgemäße 280 kW (381 PS) und 500 Nm Drehmoment, verwaltet durch eine Neungang-Wandlerautomatik, die übrigens, ebenso wie die Mildhybrid-Unterstützung, bei allen Motorisierungen obligatorisch ist. Den Einstieg jedenfalls bildet ein 150 kW starker Vierzylinder als CLE 200 bzw CLE 200 4MATIC. Darüber rangiert quasi derselbe Motor, aber mit 190 kW als CLE 300 4MATIC, sodann nur noch mit Allrad zu haben. Auch ein Selbstzünder wird geboten; der 145 kW und bis zu 440 Nm starke CLE 220 d. Eine lahme Ente ist der CLE jedenfalls mit keiner der erwähnten Motorisierungen. Schon als 220d oder 200er schafft er es in 7,5 Sekunden auf 100 und ist maximal 236 bzw. 238 km/h schnell. Für den Sechsender sind die äquivalenten Werte übrigens 4,4 Sekunden und abgeregelte 250 km/h. An einer Plug-in-Version arbeitet Mercedes auch gerade, verrät dazu aber noch nichts. Auch mit mindestens einer AMG-Version darf gerechnet werden. Ob allerdings der Antriebsstrang aus dem C 63 verpflanzt wird oder doch eine andere Lösung Verwendung finden wird, ist offen.

Der Innenraum wiederum ist quasi eine 1:1-Kopie der aktuellen C-Klasse, was aber nicht schlechtes ist. Immerhin bedeutet das, dass einen, eingebettet in ein elegant-sportlich geformtes Armaturenbrett, auch hier ein riesiges, frei stehendes 12,3-Zoll-Display in der Mittelkonsole und einem weiteren digitalen 11,9-Zoll-Instrumentencluster erwartet, das eines der besten Infotainmentsysteme der Branche beheimatet. Die Vordersitze unterscheiden sich jedoch deutlich von denen der C-Klasse. Sie sind exklusiv für den CLE gestaltet und verfügen über zwei Lautsprecher in Höhe der Kopfstützen, die Teil des serienmäßigen Burmester Premium-Audiosystems sind. Zum ersten Mal in einem Mercedes werden die Sitze mit einer eleganten Nappa-Schlaufe an der Oberkante der Rückenlehne entriegelt, um den Zugang zu den Rücksitzen zu ermöglichen.

Preise gibt Mercedes noch nicht bekannt, allerdings ist bis zur Markteinführung auch noch etwas Zeit: Die Stuttgarter planen den neuen CLE Anfang nächsten Jahres zu den Händlern zu schicken. Das CLE Cabriolet - die offene Version desselben Fahrzeugs mit Stoffmütze - wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht, ist aber immerhin ebenfalls schon auf Bildern enthüllt worden. Einfach durch die Galerie klicken und genießen ...

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