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Viele Serienteile konnten beibehalten werden

Mit seinen 261 PS ist der Toyota GR Yaris eigentlich perfekt motorisiert. Dennoch verstehen wir jeden, der seinen kleinen Rallye-Zwerg zum Tuner seines Vertrauens stellt, um ihm noch ein wenig Extra-Dampf mitzugeben. Doch was die australischen Schraubern von Powertune hier zustande gebracht haben, sprengt tatsächlich alle Erwartungen.

Powertune Australia, ein in New South Wales ansässiges Tuning-Unternehmen, hat es geschafft, aus dem Toyota GR Yaris die unglaubliche Leistung von 751 PS bei wahnwitzigen 8117 RPM herauszuholen. Zur Erinnerung: Der Kleinwagen ist mit einem aufgeladenen 1,6-Liter-Dreizylindermotor ausgestattet, der in Europa serienmäßig 261 PS bei 6500 RPM leistet. Nun aber steht der kleine Japaner tatsächlich dicker im Saft als der neu vorgestellte Aston Martin DB12, trotz nicht einmal halb so vieler Zylinder.

Doch was genau wurde gemacht? Zum einen wurde der GR Yaris mit einer verbesserten Kopfdichtung und verstärkten Kopfschrauben ausgestattet. Außerdem wurde der Ladeluftkühler gegen eine Nachrüstversion von Plazmaman ersetzt, während der Dreizylinder von einem Garrett G30-770-Turbo unter druck gesetzt wird. Powertune Australia hat zudem einen Turbo-Abgaskrümmer, Ladeluftkühlerrohre und ein Ablassrohr von Golebys Parts eingebaut. Eine MoTec Yaris Plug-in ECU ist überdies ebenso Teil des Pakets wie 2.200 cm³ Sekundär-Einspritzdüsen von Bosch, eine bürstenlose Elixr-Kraftstoffpumpe und eine Akrapovic-Auspuffanlage ab Kat. Aber das ist noch nicht alles. Sogar das Getriebe wurde durch ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von X-Shift ersetzt, das mit einer ATS Triple Carbon Kupplung gekoppelt ist.

Interessanterweise hat Powertune Australia beschlossen, die serienmäßigen Pleuel, Kurbelwellen und Kolben beizubehalten. "Wir haben zahlreiche Motoren zerlegt, und nach vielen Vergleichen und Messungen waren wir der Meinung, dass wir die angestrebte Leistung mit den serienmäßigen Teilen erreichen können", sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Das Fahrzeug gehört Peter Freedman, einem der reichsten Australier und dem genialen Kopf hinter dem RODE-Mikrofonimperium. Eben jener hat nun vor, seinem "Rodent" auf Dragstrips etwas Auslauf zu gönnen. Ob und wie lang der Motor das überlebt, ist natürlich eine Frage, die nicht nur wir uns stellen. Powertune jedenfalls verweist darauf, dass das Fahrzeug mehr als 30 Prüfstandsläufe und zahlreiche Tests absolviert hat, ohne dass "Anzeichen für einen Ausfall zu sehen sind".

Wir hoffen jedenfalls inständig bald einmal ein paar Aufzeichnungen und Berichte dazu zu finden, wie sich der bestimmt stärkste GR Yaris der Welt so gegen Geräte wie Nissan GT-R und Konsorten zu behaupten weiß ... Man darf aber davon ausgehen, dass so viel Leistung in einem gerade mal rund 1.350 kg schweren Auto – Allrad hin oder her – nicht allzu leicht unter Kontrolle zu halten sein dürfte.

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