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Ganzjahresreifen für SUV und Transporter im ÖAMTC-Test
Foto: Wolfgang Grube/ÖAMTC

Ein fauler Kompromiss?

Vor allem in schneearmen Regionen könnte der Ganzjahresreifen eine Alternative sein, der Reifentest des ÖAMTC spricht indes aber eine andere Sprache...

Ganzjahresreifen wirken auf den ersten Blick verlockend. Schließlich spart man einen Reifensatz und zudem das lästige Wechseln auf Sommer- oder. Winterpneus. Doch haben die vermeintlichen Alleskönner dieselben Fahreigenschaften wie die Spezialisten? Erfüllen sie dieselben Sicherheitsanforderungen wie reine Winter- beziehungsweise Sommerreifen? Der ÖAMTC hat sieben Ganzjahresreifen für SUV in der Dimension 235/55 R17 getestet. Das Ergebnis ist erschreckend: fünfmal "ausreichend", zweimal "mangelhaft".

Der ÖAMTC nahm das Anfahrverhalten, die Fahr- und Steuerbarkeit sowie das Bremsverhalten auf schneebedeckter Fahrbahn unter die Lupe. Auf Eis wurden die Seitenführungskräfte und das Bremsverhalten überprüft. Gleichzeitig muss sich ein Ganzjahresreifen auch unter sommerlichen Bedingungen bewähren. Heißt: Lufttemperaturen um die 30 Grad Celsius sowie Asphalttemperaturen von bis zu 50 Grad Celsius. Zusätzlich wurden Fahr-, Brems- und Aquaplaningverhalten auf nasser Fahrbahn getestet.

Das Ergebnis zeigt: Ganzjahresreifen sind immer nur ein Kompromiss. Kein getesteter Ganzjahresreifen kann sich ernsthaft mit einem guten Winterreifen auf Schnee oder einem guten Sommerspezialisten auf trockener Fahrbahn messen. Für Autofahrer jedoch, die in einer Region mit seltenem Schneefall leben oder ihr Auto im Zweifel auch mal stehen lassen können, sind Ganzjahresreifen eine wirtschaftliche Alternative zu den klassischen Sommer- oder Winterreifen.

Klar ist auch: Ganzjahresreifen sind immer noch die bessere Wahl, als ganzjährig nur mit Sommerreifen zu fahren. Und wenn schon Ganzjahresreifen, dann sollten sie jährlich zwischen vorn und hinten gewechselt werden, damit alle vier Reifen gleichmäßig verschleißen. Der Reifenwechsel entfällt also nicht gänzlich. mid/arei

Die Ergebnisse im Detail (PDF)

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