Kia Magentis 2,5 V6 – im Test | 30.07.2003
Innenraum
Wie es sich für eine Limousine der Oberklasse gehört, verwöhnt der Magentis die Passagiere mit viel Luxus und Platz. Sowohl das Raumangebot in der ersten als auch in der zweiten Reihe ist sehr gut, lediglich der Kofferraum hätte eine Nummer größer ausfallen können.
Wer jedoch etwas mehr zu transportieren hat, kann die Rücksitzlehnen umklappen und so etwas an Stauraum gewinnen. Auch für Krims-Krams sind genügend Ablagen vorhanden, und wer gerne während der Fahrt Getränke bereithält, hat dafür jede Menge Becherhalter zur Verfügung.
Neben dem Platzangebot für die Passagiere sticht auch der Komfort hervor. Die Sitze sind äußerst angenehm, man findet rasch eine gute Sitzposition. Selbst auf längeren Strecken gibt es keine Probleme, man steigt auch nach mehreren Stunden ohne Rückenprobleme aus dem Auto.
Hinzu kommt die einfache Bedienung der Schalter und Knöpfe, die alle logisch angereiht sind, auch die Armaturen sind bei Tag und Nacht gut ablesbar.
Was weniger gefällt ist das Grau des Armaturenbretts. Hier wäre eine größere Farbauswahl wünschenswert, da der Qualitätseindruck der Materialen selbst eigentlich sehr gut ist.
Ebenso hervorragend ist die Geräuschkulisse im Fahrzeug. Selbst bei hohen Drehzahlen oder auf der Autobahn herrscht noch immer absolute Ruhe im Innenraum. Hier kommt der Magentis problemlos an die Top-Produkte dieser Fahrzeugklasse heran.
Schade nur, dass er dafür bei anderen Kleinigkeiten wieder etwas nachlässt. So ist die (sehr gut arbeitende) Klimaautomatik nicht für Fahrer und Beifahrer getrennt zu regulieren, es ist keine Einparkhilfe verfügbar und auch Regensensor und einklappbare Spiegel – sonst in dieser Fahrzeugklasse üblich – fehlen.
Für Sicherheit sorgen im Magentis Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags vorne und ein ABS mit elektronischem Bremskraftverstärker. Kopfairbags oder ESP gibt es leider weder für Geld noch gute Worte.