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Peugeot 206+ 1,4 Trendy - im Test

Französischer Evergreen

Peugeot erweckt mit dem 206 einen alten Bekannten zu neuem Leben: Als 206+ kämpft er mit niedrigem Preis und feschem Äußeren gegen die Wirtschaftskrise.

Georg.Koman@motorline.cc

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„Alter vor Schönheit“, lautet ein bekannter Spruch. Peugeot verbindet mit dem 206+ beides, obendrein zum Diskontpreis. Wie das? Ganz einfach: Der 206 ist in zahlreichen Märkten außerhalb West- und Mitteleuropas nach wie vor als Neuwagen zu haben.

In wirtschaftlich angespannten Zeiten schaut man aber auch hierzulande vermehrt aufs Geld. Für die Franzosen war es daher nur logisch, das bewährte Kleinwagenmodell optisch ein wenig aufzupeppen und bei uns neu aufzulegen.

Zwar blieben sämtliche Blechteile unverändert, aber dank neuer Front- und Heckschürze und dem nunmehr markentypisch großen Löwen-Markenzeichen sowie Heckleuchten in LED-Optik sieht der 206+ so richtig nach Baujahr 2009 aus auf den ersten Blick wirkt er sogar wie der aktuelle 207. Das gilt auch für die optisch und haptisch aufgewerteten Innenraum-Kunststoffe samt engeren Passfugen.

Wohlfühlklima im Innenraum

Mit 3,87 Metern Länge geht der 206+ nicht mehr als „großer“ Kleinwagen durch, dafür muss man heutzutage schon das Gardemaß von vier Metern aufbieten. Dennoch fühlt man sich im Innenraum sehr wohl – nicht nur aufgrund der riesigen Panorama-Frontscheibe.

In der ersten Reihe gibt es reichlich, in der zweiten immerhin ordentlich Platz. Der 285 Liter große Kofferraum ist glattflächig und im Verhältnis von 2:1 erweiterbar. Die Sitzflächen kann man dazu vorklappen oder auch mit wenigen Handgriffen komplett ausbauen.

Ein wenig sieht man dem 206+ sein Alter an Fahrwerk und Sitzposition an: Ersteres leitet Unebenheiten nicht nur spürbar, sondern auch geräuschvoll an die verlängerten Passagierrücken weiter.

Zweitere muss sich die nicht vorhandene Reichweitenverstellung des Lenkrades und die etwas durchhängenden Lehnen der Vordersitze ankreiden lassen. Auch der Seitenhalt des Vordergestühls ist nicht wirklich optimal.

Motorisiert ist der 206+ mit wahlweise mit einem von zwei Benzinern (60 oder 75 PS) beziehungsweise einem 68-PS-Diesel. Wir wählten den stärkeren Benziner. Der ist zwar kein Leisetreter, geht aber durchaus spritzig ans Werk.

Das knackige Fünfgang-Schaltgetriebe fügt sich dabei sehr gut ins Gesamtbild ein. Beim Verbrauch gibt sich der Vierzylinder mit im Schnitt sieben Litern zurückhaltend, die erzielbaren Reichweiten bleiben aufgrund des kleinen 50-Liter-Tanks dennoch bescheiden.

12.990,- Euro Startpreis, tolles Sondermodell

Sämtliche 206+ sind als Drei- und Fünftürer (Aufpreis: 500,- Euro) bzw. in den Ausstattungsvarianten „Junior“ und „Trendy“ (Aufpreis: ebenfalls 500 Euro) zu haben. Unser 75 PS starker Fünftürer kam als „Trendy“ demnach auf 12.990,- Euro.

Doch Vorsicht: Hierin sind einige wichtige Ausstattungsmerkmale noch nicht enthalten: Etwa das ESP um 250,- Euro, die Klimaanlage um 770,- Euro, das CD-Radio um 321,- Euro, die Seitenairbags vorne um 257,- Euro sowie 15-Zoll-Alufelgen um 642,- Euro. Klimaanlage und CD-Radio gibt es auch im „Fresh&Sound“-Paket um 850,- Euro.

Ganz aktuell gibt es den 206+ derzeit als Winter-Sondermodell „Husky“: Wer bis zum 30. November zuschlägt, erhält Klimaanlage, CD-Radio und vier Winterräder im Gesamtwert von 2500,- Euro geschenkt. Und dieses Angebot ist ganz und gar nicht von gestern.



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