
Kia pro_cee´d 1,6 CRDi xR - im Test | 25.05.2011
Prosit!
Der Kia pro_cee´d zeigt, dass ein kompaktes Coupé trotz ausgesprochen guten Aussehens auch sehr solide sein kann. Wir testen den 115-PS-Diesel.
Der dreitürige Kia Pro_cee´d ist das jüngste Mitglied der Cee´d-Reihe und erhielt deshalb auch mit einjähriger Verspätung das Facelift. Optisch fiel es recht dezent aus: Mit der neuen „Tiger-Nose“ und einem modernisierten sowie materialmäßig aufgewerteten Innenleben.
Wie schon der Vorgänger schafft es auch der geliftete pro_cee´d scheinbare Gegensätze locker miteinander zu vereinen. Einerseits ist er höchst vernünftig – mit Benzin- und Dieselmotoren zwischen 90 und 115 PS samt serienmäßigem Start-Stopp-System sowie der inzwischen weithin bekannten Siebenjahres-Garantie.
Mit leichter Hand gezeichnet
Andererseits sieht er äußerst sexy aus. Befreit von der Last, extrem praktisch sein zu müssen, strahlt das 4,25 Meter lange Coupé eine athletische Eleganz aus, die in der Kompaktklasse nur selten anzutreffen ist. Dabei wirkt er wie von leichter Hand gezeichnet und keineswegs – etwa mit übertrieben vielen Sicken und Kanten – bemüht auf auffällig getrimmt.
Noch mehr Motoren-Vernunft: Die Zweiliter-Varianten (140-PS-Diesel, 143-PS-Benziner) fielen aus der Preisliste, den 105 PS starken Einstiegsbenziner drosselte man auf versicherungs- und verbrauchsfreundliche 90 PS, was beim subjektiven Fahrerlebnis keinen Unterschied macht, steht das maximale Drehmoment jetzt doch bereits früher an.
Ein Automatikgetriebe gibt es ebenfalls, allerdings besitzt es lediglich vier Gänge und ist nur für den stärkeren Benziner zu haben.
Für den Test schöpften wir aus dem Vollen und nahmen uns den 115-PS-Diesel in der Topausstattung „xR“ zur Brust. Hier kommt ESP, sechs Airbags, Isofix-Kindersitzhalterung, Leder an den Sitzen (jedenfalls teilweise), dem Lenkrad und dem Schalthebel zum Einsatz.
Ebenso Klimaautomatik plus E-Schiebedach, Sportfahrwerk, 17-Zöller samt Reifendruckkontrolle, Alu-Pedale, Mittelarmlehne, abgedunkelte hintere Seitenscheiben, ein MP3-fähiges CD-Radio mit USB-Anschluss und Bluetooth-Freisprecheinrichtung, etc.
Überschaubare Extra-Anzahl
An Extras gibt es für den „xR“ nur Metallic-Lack (400 Euro), ein Navigationssystem inklusive Rückfahrkamera (1.000 Euro) und interessanterweise eine hintere Einparkhilfe (400 Euro). Interessant deshalb, weil sie bei der zweithöchsten Ausstattung „Active Pro“ serienmäßig dabei ist.
Aber auch die Einstiegsversion „Cool“ ist definitiv nicht ärmlich ausgestattet – etwa mit ESP, Berganfahrhilfe, Klimaanlage, Fernbedien-Zentralsperre, beheizten E-Außenspiegeln, einem kühlbarem Handschuhfach sowie einem CD-Radio mit USB-Anschluss und Bluetooth. Also eine Ausstattung, die anderswo im mittleren Bereich liegt, oder kräftig Aufpreis kostet.
Wie sich der Kia pro_cee´d fährt, nach wieviel Sprit es ihm verlangt und natürlich was er kostet, erfahren Sie nach einem Klick auf diesen Link!
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