AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Mini Cooper D Cabrio – im Test

Fahren & Tanken

Go-Kart-Feeling

Die Fahrwerks-Qualitäten des Mini sind ja hinlänglich bekannt, somit nehmen wir – wie immer mit vergnügen – das flinke, präzise Handling und den hohen Spaßquotienten zur Kenntnis. Die Verwindungen des dachlosen Aufbaues halten sich übrigens in sehr engen Grenzen. Der Star der Show wohnt aber unter der Motorhaube.

Der neue Dieselmotor bereichert das Fahrerlebnis im Mini um ein spezielles Element der Souveränität. Während der gleiche Motor im schwereren Countryman nicht vollends überzeugen konnte, spielt er im "kleinen" Mini seine Vorzüge voll aus.

Piano und doch forte

Wo beim Benzin-Cooper die Drehzahl zum guten Ton gehört, ist im Cooper D der Ton zwar etwas leiser, die Kraftentfaltung nach der Betätigung des Fortepedals dafür umso erfreulicher.

Tief aus dem Drehzahlkeller bewegt der Motor mit Leichtigkeit den kleinen Fronttriebler vorwärts, der Sprint von Null auf Tempo 100 dauert weniger als 10 Sekunden.

Ein spürbares Turboloch gibt es nicht, die Entfaltung des Drehmomentes ist schlüssig, dabei agiert die Maschine seidenweich. Mit Overboost wird eine Schubkraft von 270 Newtonmetern auf die Räder gebracht; die Traktion ist dank elektronischer Hilfen stets tadellos.

Sechs Gänge sind manuell zu sortieren, das gelingt mit Präzision und kurzen Wegen. Die fünfte und sechste Fahrstufe ziehen sich spürbar in die Länge, was dem Auto dort die Elastizität etwas raubt; beim Beschleunigen auf der Autobahn hakelt man gern einen, aber wirklich nur einen Gang zurück.

Der Wagen hat eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 197 km/h; das dürfte beim Offenfahren dann vielleicht doch etwas zugig werden.

Die Start-Stop-Automatik harmoniert mit dem Dieselmotor wirklich klaglos, nimmt man den Fuß von der Kupplung, springt die Maschine äußerst flugs wieder an. Das funktioniert vorbildlich!

Der Verbrauch setzt bei allen technischen Tricks dann doch keine neuen Maßstäbe, wir konnten uns zwar hart an der 6-Liter-Marke bewegen, aber das brachte der Vorgängermotor auch zusammen, allerdings mit deutlich weniger Fahrspaß.

Neben den Abgaswerten liegt die Verbesserung also ganz klar bei der Kultiviertheit und Vergnüglichkeit des Antriebes.

Testurteil

Plus

+ sehr kultivierter neuer Motor
+ Fahrspaß ohne große Reue
+ Start-Stop + Diesel = prima

Minus

- keine riesige Effizienzverbesserung
- großer, unübersichtlicher Tacho

Unser Eindruck

Verarbeitung: 1-2
Ausstattung: 2
Bedienung: 2-3
Komfort: 2
Verbrauch: 1-2
Fahrleistung: 1
Sicherheitsausstattung: 1

Resümee

"Cooper" und "Diesel" sind mit dem neuen Motor "made in Steyr" endgültig nicht mehr der geringste Widerspruch. Wer heute immer noch behaupten sollte, dass Dieselautos keinen Spaß machen können, sollte nach einer kurzen Ausfahrt mit dem Mini Cooper D von seiner Irrmeinung geheilt sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mini Cooper D Cabrio – im Test

Weitere Artikel:

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.