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Opel Astra CDTi Biturbo – im Test

Fahrverhalten & Preis

Der Astra Biturbo entlockt dem aus dem Insignia bekannten Zweiliter-Diesel satte 194 Pferdestärken und 400 Newtonmeter Drehmoment. Ermöglicht wird dies durch die sequenzielle Aufladung. Diese ist zwar bei Dieselmotoren nichts Besonderes, wird aber im Normalfall nur bei teuren Motoren in teuren Autos verwendet, da der technische Aufwand enorm ist.

Die beiden Turbolader sind unterschiedlich groß, bei niedrigen Drehzahlen arbeitet der kleinere, bei höheren übernimmt der Haupt-Turbo. Für noch sensibleres Ansprechverhalten ist jedem Turboader ein eigener Ladeluftkühler zugeordnet. Damit wurde die Spaßbremse Namens Turboloch komplett eliminiert.

Nicht nur in der Beschleunigung, auch in Sachen Elastizität überzeugt der Kompakte. Durch das enorme Drehmoment fördert der Astra eine gewisse Schaltfaulheit. Bei circa 50 km/h kann man in den sechsten Gang schalten. Schon bei 1.250 Umdrehungen pro Minute liegen 320 Newtonmeter an der Vorderachse an, der rote Bereich des Drehzahlmessers beginnt erst bei 5.000 Touren.

Durch die hohe Elastizität kann man selbst im dritten Gang flott von 30 auf 120 km/h beschleunigen. Für den Spurt auf Landstraßentempo 100 vergehen 8,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 226 km/h.

Der Motor macht kein Geheimnis daraus, dass er ein Selbstzünder ist. Besonders deutlich ist das nagelnde Geräusch im Kaltlauf zu hören. Hat das Aggregat erst einmal Temperatur aufgenommen, ist die Klangkulisse wesentlich angenehmer, ein Leisetreter wird der Biturbo aber auch dann nicht.

Das Sportfahrwerk gibt sich betont direkt. Zur Wahl stehen bei der „FlexRide“-Variante neben dem Standard-Modus noch die Einstellungen „Sport“ und „Tour“. Schon in der Normaleinstellung erhält man viel Rückmeldung. Im Sportmodus fühlt man dann jede einzelne Unebenheit.

Wesentlich angenehmer lässt es sich im Tour-Modus reisen. Bodenwellen werden hier ausgebügelt, ohne dass das Fahrgefühl schwammig wird. Bandscheibenpatienten werden mit dem Fahrwerk dennoch nicht glücklich, sind aber auch nicht unbedingt die Zielgruppe des Wagens.

Auf die aufwendige Vorderachse aus dem OPC muss der BiTurbo-Astra jedoch verzichten, auch das hohe Leergewicht von fast 1,6 Tonnen schlägt auf die Agilität. Dazu kommt die eher gefühlsarme Lenkung. Etwas umsichtig will das manuelle Sechs-Gang-Getriebe behandelt werden, das bei zu energischem Hochschalten etwas hakt.

Störend fällt das ständige Aufsetzen unseres Testwagens auf. Selbst bei teilweise abgesenkten Bordsteinen oder bei Bodenwellen gibt es einen deutlich hörbaren Kontakt zwischen Frontspoilerlippe und Straße.

In Sachen Verbrauch kann der Astra Biturbo jedoch voll ganz punkten. Um die sieben Liter flossen im Test durch die Brennräume, zumindest bei normalen Betrieb auf der Landstraße. Damit kann der Astra Biturbo auch Vielfahrer, die es im Alltag gern mal etwas sportlicher mögen, überzeugen.

Der Einstiegspreis des Opel Astra Biturbo beträgt 29.200 Euro, ein Aktionspreis, der allerdings zeitlich nicht limitiert ist

Plus:
+ sehr kraftvoller Motor
+ geringer Verbrauch
+ sportliche Optik
+ langstreckentaugliches Fahrwerk
+ bescheidener Verbrauch


Minus:
- etwas hakeliges Getriebe
- Spoilerlippe neigt zum Aufsetzen


Resümee: Der Opel Astra CDTi Biturbo ist eine gelungene Ergänzung in der Motorenpalette des Rüsselsheimer Kompaktwagens. Kraft, Verbrauch und Leistung sprechen für ihn. Lediglich das andauernde Aufsetzen des Wagens bremste den Fahrspaß deutlich.

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