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FIA segnet V6-Turbo für 2014 ab

Der Motorsport-Weltrat hat dem Vorschlag der Formel-1-Kommission zugestimmt, die Einführung der V6-Turbos ab 2014 ist somit beschlossen.

Der R4 ist tot, es lebe der V6: Nachdem die Formel-1-Kommission den ursprünglich geplanten 1,6-Liter-Turbo mit vier Zylindern in Reihe für 2013 gekippt und stattdessen einen 1,6-Liter-V6-Turbo ab 2014 vorgeschlagen hat, wurde dieser Vorschlag nun offiziell von der FIA angenommen. Damit scheint der Einführung des neuen Motorenformats nichts mehr im Weg zu stehen.

Fristgerecht noch in diesem Monat rief die FIA am Mittwoch die 26 Mitglieder ihres Motorsport-Weltrats dazu auf, via Fax über den V6-Turbo abzustimmen. Ergebnis: "Der Motorsport-Weltrat hat die kürzlich in Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessengruppen der Formel 1 entworfenen Motorenregeln ratifiziert." Der Weltrat gilt in allen Regelfragen als letzte und damit verbindliche Instanz.

Gegen den R4-Turbo hatten unter anderem Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone und die Rennstrecken (wegen Sorgen um das angeblich zu zahme Motorengeräusch) sowie drei von vier Herstellern (Cosworth, Ferrari und Mercedes, vor allem aus Kostengründen) Stimmung gemacht. Nur die FIA und Renault wollten am an sich vom Weltrat bereits abgesegneten R4-Turbo festhalten.

Obwohl auch der V6-Turbo die Entwicklung eines komplett neuen Motors erfordert, sollten deutlich weniger Kosten als bei vier Zylindern in Reihe anfallen. Das hat unter anderem mit der Architektur und der damit verknüpften Installation des Motors ins Chassis zu tun. Außerdem lässt der nunmehrige Beschluss den Herstellern ein Jahr mehr Zeit als zunächst befürchtet.

Noch nicht offiziell bekannt gegeben wurde, wo das Drehzahllimit der künftigen Motoren liegen wird. Beim R4 hätte die FIA bei 12.000 Umdrehungen pro Minute abgeriegelt, beim V6 wurde zuletzt über rund 15.000 Touren gesprochen. Außerdem bleibt es dabei, dass dem Hybridsystem KERS in Zukunft eine deutlich größere Rolle zukommen soll.

Nicht erwähnt hat die FIA in ihrer Stellungnahme, ob die Motorenentscheidung auch Auswirkungen auf das Chassisreglement haben wird. Für diesen Bereich wurde die Reform auf 2013 angesetzt. Um Kompatibilitätsprobleme zwischen Chassis- und Motorenreglement zu vermeiden, gilt es als wahrscheinlich, dass es auch hier zu einer Verschiebung auf 2014 kommen wird.

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