MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Tost: Formel-1-WM muss raus aus Europa

Zu viele Europarennen? Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost ist der Meinung, dass sich die Formel-1-WM auf neue Märkte konzentrieren soll.

2018 wird der Grand Prix von Frankreich in den Kalender der Formel-1-WM zurückkehren, auf dem Circuit Paul Ricard wird somit wieder ein Rennen mehr in Europa stattfinden. Was viele Fans auf diesem Kontinent freuen dürfte, kommt bei Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost gar nicht gut an. "Für mich müssen andere Destinationen her. Mir sind zu viele Grands Prix in Europa", erklärt der Österreicher im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung.

"Ich weiß, dass ich da gegen meine Kollegen spreche", ist sich Tost bewusst, "aber wir müssen nach Südafrika, brauchen mehr US-Rennen, müssen nach Argentinien – und auch Indien wäre vom Markt her ganz wichtig. Die Formel 1 ist ein globaler Sport. 2015 sahen das ganze Jahr über eine halbe Milliarde Fans die Rennen live. Solche Zahlen haben normal nur die Fußball-WM oder die Olympischen Spiele."

"Wir haben das jedes zweite Wochenende. Man sieht also: Das Produkt funktioniert nach wie vor, aber es muss was getan werden", fordert der Österreicher vom designierten neuen Formel-1-Besitzer Liberty Media. Doch es geht ihm nicht nur um neue Märkte. "Die Ticketpreise müssen runter. Wir brauchen die Familien und müssen die Kinder gewinnen", verlangt Tost.

"Wenn ein Ticket 300 Euro kostet und jemand geht mit seiner Frau und zwei Kindern hin, dann ist er 1.200 Euro los. Das geht nicht. Zusätzlich müssen die Veranstalter mehr tun. Sprich: Konzerte könnten ein Teil des Programms sein. In Austin kamen allein 80.000 Zuschauer zum Konzert", führt der Österreicher ins Treffen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Debüt des V4-Motors in Misano

Yamaha enthüllt neuen MotoGP-Prototypen

Augusto Fernandez bestreitet in Misano den ersten Renneinsatz von Yamahas V4-Motorrad - Welche Zielsetzungen Yamaha hat - Fahrer erhalten Redeverbot

DTM-Analyse nach Spielberg

Spannung pur zum Saison-Finale

Da waren es immer noch neun Anwärter auf den Titel. Auf dem in die Landschaft der Steiermark eingebetteten Red Bull Ring verringerte sich die realistische Anzahl der möglichen Aspiranten auf die Meisterschaft 2025 überhaupt nicht, denn der Punkte-mäßige Gewinner von Spielberg – Thierry Vermeulen – hat als 10. in der Fahrermeisterschaft auch rechnerisch keine Chance mehr, die Krone zu erobern.

WM-Vorentscheidung in Zandvoort?

Piastri gewinnt nach Norris-Defekt!

Bitteres Aus für Lando Norris: Oscar Piastri gewinnt in Zandvoort, Isack Hadjar erobert sein erstes Podium, und Ferrari erleidet einen Totalschaden

Das Heimrennen in Monza steht bei Ferrari in diesem Jahr ganz im Zeichen von 1975 - Vor genau 50 Jahren gewann die Scuderia beim Italien-GP beide WM-Titel