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Formel 1: Interview

"Die neue Ära wird verdammt gut"

Romain Grosjean ist nach einem Treffen mit der Formel 1 und der FIA optimistisch - Er glaubt an einen Erfolg der neuen Regeln ab der Saison 2021.

In einem Treffen mit der Formel 1 und dem Automobil-Weltverband (FIA) haben Romain Grosjean und Sebastian Vettel den Plan der Fahrergemeinschaft (GPDA) für besseres Racing in der Königsklasse vorgestellt. Grosjean ist nach dem Treffen mit den Verantwortlichen optimistisch und freut sich auf die neue Formel 1 ab der Saison 2021.

"Es ist wichtig, dass die Fahrer in den Prozess eingebunden werden", sagt der Haas-Fahrer. "Wir haben vier klare Punkte ausgearbeitet, wohin wir gehen wollen. Wir geben alles, um die Formel 1 besser zu machen." Die vier Forderungen der Fahrer sind bessere Reifen, eine weniger sensible Aerodynamik, leichtere Autos und ein ausgewogeneres Kräfteverhältnis.

Außerdem hoffen die Fahrer darauf, dass die Teams wieder tanken dürfen. Grosjean sagt: "Wir wollen es nicht nur, um besseres Racing zu bieten. Es wäre eine temporäre Lösung, um das Gewicht der Autos zu reduzieren. So könnten die Boliden am Start 60 Kilogramm leichter sein, was hilft, die Reifen nicht zu überhitzen. Die Reifen sind letztendlich der große Schwachpunkt."

In der Zukunft hofft Grosjean, dass das Gewicht der Autos wieder sinken wird. Mit den Standardteilen, wie den neuen 18-Zoll-Felgen, einem Standard-Bremssystem und andere Veränderungen geht der Trend aber hin zu schwereren Autos, was Grosjean nicht begrüßt.

Jedoch sieht der Haas-Fahrer Hoffnung: "Wenn diese vier Punkte, die wir eingebracht haben, geklärt werden, wird es verdammt gut werden." Außerdem lobt der Franzose die Zusammenarbeit mit FIA-Präsident Jean Todt, der unterstützend in den Treffen agiert.

In Hockenheim war die Formel 1 so spannend wie lange nicht mehr. Grund dafür waren aber die schwierigen Wetterbedingungen. Vettel relativiert die Action: "Unsere Aufgabe sollte es sein, das Feld im Trockenen enger zusammenzukriegen, unter normalen Bedingungen. Das Ziel muss sein, besseren Sport zu bieten."

Der Deutsche hat eine klare Linie: "Wir sollten uns im Rennen länger und härter bekämpfen können. Das ist das Ziel für die Zukunft. Es gibt Schlüsselelemente, die darauf ausgerichtet sind. Darauf sollten wir uns konzentrieren. Sonst müssen wir nichts gravierend ändern, nur weil wir etwas ändern wollen. Die DNS der Formel 1 ist klasse."

Vettel zieht den Vergleich zum Fußball: "Es ist die gleiche DNS wie vor 50 Jahren. Das muss nicht geändert werden. Man ändert ja auch beim Fußball nicht die Größe des Tors oder die Anzahl der Stürmer, nur weil es mal ein weniger unterhaltsames Match gab. Das Format, wie es ist, ist richtig. Es gibt ein paar große Themen, die wir korrigieren müssen, die wirklich Einfluss haben."

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