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F1 2021: China ersucht um Terminverschiebung Der Schanghai International Circuit steht im April wohl nicht zur Verfügung
Red Bull (Twitter)

China: Rennpromoter ersucht Formel 1 um Terminverschiebung

Die Promoter des China-Grand-Prix in Schanghai wollen ihr Formel-1-Rennen in der Saison 2021 aufgrund der Coronakrise in die zweite Jahreshälfte verschieben

Der China-Grand-Prix in Schanghai am 11. April 2021 wackelt. Das haben die lokalen Promoter in einer Pressekonferenz bestätigt. Mehr noch: Man bemühe sich aktiv um eine Verschiebung des Formel-1-Rennens, so sagte Yibin Yang als Geschäftsführer von Juss Event, das für die Austragung der Veranstaltung verantwortlich zeichnet.

Laut Yang ist es "sehr zweifelhaft, dass wir das Rennen in der ersten Jahreshälfte über die Bühne kriegen. Unser Ziel ist, es auf die zweite Jahreshälfte zu verlegen. Wir haben dazu einen formalen Antrag eingereicht, in der Hoffnung, das Rennen verschieben zu können."

Als Grund für den Verschiebeantrag nennt Yang die anhaltende Coronakrise. Das Formel-1-Management (FOM) aber sei ständig über die aktuellen Überlegungen in China informiert gewesen, erklärt er. "Per Telefonkonferenzen standen wir fast jede Woche in Kontakt." Der chinesische Vorstoß dürfte die Rennserie also nicht überraschen.

Imola und Portimao also Ersatzkandidaten

China ist bereits das zweite Austragungsland nach Australien, das eine Verschiebung des Formel-1-Rennens in Erwägung zieht. In beiden Fällen ist bisher keine finale Entscheidung gefallen.

Als mögliche Ersatzkandidaten gelten Imola und Portimao. Beide Rennstrecken waren schon 2020 nach Corona-bedingten Absagen kurzfristig in den Formel-1-Kalender gerückt und könnten 2021 erneut zum Zuge kommen. Auch, weil der geplante Vietnam-Grand-Prix in Hanoi - geplant für den 25. April - wie 2020 aus dem Kalender gestrichen wurde.

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' könnte Portimao am 11. April den Portugal-Grand-Prix ausrichten, Imola am 25. April ein weiteres Rennen.

Kaum Platz für Verschiebung in zweite Jahreshälfte

Eine Verlegung der Rennen in Australien und China in die zweite Jahreshälfte dürfte sich angesichts des ohnehin vollen Terminkalenders schwierig gestalten: Zwischen dem Ende der Sommerpause am 29. August und dem Finalrennen in Abu Dhabi am 5. Dezember gibt es nur vier freie Wochenenden.

Ein Formel-1-Sprecher aber versichert auf Nachfrage: "Die Formel 1 hat einen Kalender mit 23 Rennen veröffentlicht und wir rechnen damit, dieses Vorhaben auch in die Tat umzusetzen."

Die Rennserie habe 2020 unter Beweis gestellt, dass sie für einen sicheren Rennbetrieb sorgen könne. "Wir haben die Pläne und Abläufe, um das erneut zu schaffen", so heißt es von der Formel 1. "Wir freuen uns auf unseren Saisonauftakt im März." Stand jetzt (9. Januar) wäre das am 21. März in Melbourne in Australien der Fall.

Seit 2020 keine Großveranstaltungen in China

In China sind indes seit dem Beginn der Coronakrise keine größeren Sportveranstaltungen mehr ausgetragen worden. Abgesagt wurden zum Beispiel der China-Grand-Prix 2020 in Schanghai oder das Formel-E-Stadtrennen in Sanya, außerdem Vorbereitungsevents für die Olympischen Winterspiele 2022.

Und ob Schanghai eine Verschiebung von Formel 1 und anderen Veranstaltungen überhaupt stemmen könnte, das ist laut Rennpromoter Yang komplett offen.

"Es kommt ganz darauf an, was die Stadtregierung plant", meint Yang. "Wenn wir alle internationalen Veranstaltungen auf die zweite Jahreshälfte schieben, dann wäre die Stadt überfordert. Ganz zu schweigen von Konflikten beim Marketing."

Motorsport-Total.com

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