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Dr. Kolles ordiniert wieder

Was niemand gedacht hat, kommt offenbar zustande: das Privatteam TME von Colin Kolles bekommt zwei Diesel-Renner R10 TDI.

Werksseitig wird der 2008 so erfolgreiche R10 von einem neuen Diesel-Prototypen namens R15 abgelöst; die Hauptkonkurrenz von Peugeot ist mit dem 908 zwar nicht so zuverlässig, aber über die einzelne Runde schneller.

Die R10 sind im Vergleich zum Vorgänger R8 rasch an die Grenze ihres Potentials gelangt, dennoch wurde nicht erwartet, dass Audi siese komplexen Autos einem Privatteam zugänglich macht. Die Gerüchteküche brodelte eher in Richtung eines Motoren-Deals mit dme Team von Antonin Charouz.

Jetzt kommt es doch zustande: Dr. Colin Kolles setzt in der DTM zwei Audi A4 ein, 2008 steuerten Katherine Legge und Christijan Albers die "Zweijahreswagen". Das Team TME erweitert jetzt seine Aktivitäten auf den Sportwagenbereich.

Kunde Kolles

Audi verkauft dem ehemaligen Teamchef des F1-Teams Jordan/Spyker/Force India zwei R10 TDI samt Service-Paket, wie der Hersteller es nennt. Das bedeutet nichts weniger als den Einsatz der Autos durch Audi-Techniker. Weiterentwicklung wird es aber keine geben, wie Audi-Sportchef Dr. Ullrich betont:

"Wir begrüßen es, dass Dr. Kolles sich zu diesem Engagement entschlossen und zwei Audi R10 TDI erwerben möchte. Während wir uns werksseitig auf die Entwicklung und den Einsatz des neuen Sportwagens R15 TDI sowie auf die DTM konzentrieren, freuen wir uns, dass der R10 TDI künftig in privater Initiative eingesetzt werden soll und Rennfahrzeuge der Marke Audi weiter in der Le Mans-Serie vertreten sein werden. Deshalb haben wir dem Verkauf der Autos zugestimmt, werden allerdings ausschließlich durch das Service-Abkommen unterstützend mitwirken."

Audi ganz privat

Quasi-private Einsätze hat bereits der Benzin-Prototyp R8 gesehen, so zum Beispiel Audi Sport UK oder durch Champion Racing, den amerikanischen "Satelliten" der Ingolstädter Sportabteilung. Ein rein privates Engagement gab es zuletzt in der Le Mans Seris von Audi als Motorenlieferant für das Team Swiss Spirit im Jahr 2007. Der TSI-Benzinmotor des Prototypen R8 wurde dort mit einem allerdings nicht völlig ebenbürtigen Lola-Chassis kombiniert.

Die Fahrer waren Jean-Denis Delétraz und Marcel Fässler; die beiden sind mittlerweile in die FIA-GT-Serie gewechselt. Das Ende dieses Motorenprogramms wurde seitens Audi Sport mit Ressourcenmangel bei der Entwicklung der Diesel-Autos begründet.

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