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125 Wege zur Freiheit

Für viele ist Motorradfahren ein Stück Freiheit. Doch selbst der 125er-Einstieg kann teuer sein - nicht beim ARBÖ. Plus: 3 x 125er-Schein gewinnen!

„Der 125er Schein ist ja gar kein richtiger Motorrad-Führerschein! Warum soll ich für ein besseres Fahrrad Geld ausgeben, wenn ich doch gleich einen g’scheiten A-Schein machen kann?“, so mag mancher PS-Freak denken. Doch so sehen es bei weitem nicht alle.

Markus, einer der 10 Kursteilnehmer beim 125er-Lehrgang des ARBÖ bringt es auf den Punkt: „Mir geht es um die Mobilität. Ich möchte einfach von A nach B kommen. Natürlich finde ich die großen Bikes cool, aber die Vernunft setzt sich dann doch durch. Außerdem, haben Sie die heutigen 125er schon mal gesehen?“ Er träumt von einer KTM Duke 125, doch bisher war es vor allem der Preis des Führerscheins, der ihn davon abgehalten hat, durch die Gegend zu brausen.

„Wissen Sie, was Fahrschulen für so einen Tag verlangen? Ich komme aus dem Waldviertel und habe alle dortigen Schulen abgegrast – unter 300 Euro habe ich nichts gefunden. Hier zahle ich als Mitglied 135 Euro, mehr gibt es dazu nicht zu sagen“.

Natürlich können auch Nicht-Mitglieder am "Praxis-Training 125ccm" teilnehmen, mit 180 Euro ist man dabei. Leihmotorräder gibt es auch, für 37,50 Euro für Mitglieder bzw. 50 Euro für Nicht-Mitglieder. Voraussetzung für die 125er-Fahrberechtigung ist der fünfjährige Besitz eines B-Führerscheins.

Motorline.cc-Redakteurin Alina besuchte den ARBÖ-125er-Lehrgang in Wien und sah sich die Sache genauer an. Neben dem Hauptgebäude stehen die zur Verfügung gestellten Bikes schon in Reih’ und Glied - unter, über und vor ihnen steht Uwe, der Trainer des heutigen Tages und macht die letzten Checks.

„Die sind die besten Bikes. Kein Klimbim, dafür schon ein paar Schrammen, einfach und gut. Wirst sehen, das wird eine Gaudi.“ Uwe Schwarzl ist noch einer der alten Schule, ein g’rader Michl, wenn man so will, der die Teilnehmer von Anfang an mit Respekt, aber ohne Samthandschuhe angreift, schließlich geht’s hier ums Motorrad- und nicht ums Fahrradfahren.

Der Tag ist unterteilt in zwei Bereiche zu je drei Stunden, mit einem theoretischen Teil am Schreibtisch und einem praktischen Teil auf den Bikes. Die Atmosphäre ist locker, ungezwungen und so wird die bunt zusammengewürfelte Gruppe schnell entspannt. Jeder ist da - Junge und Ältere, Roller- und Endurofahrer, Männlein, Weiblein, von weit her und aus Wien.

Margit etwa meint: „Um in die Arbeit zu kommen, fahre ich jeden Tag über Bundesstraßen nach Wien. Wer den Früh- und Abendverkehr kennt, der weiß, wie mühsam das Vorankommen sein kann. Mit dem Motorrad bin ich schneller und hab´ auch noch mehr Spaß dabei.“

Nach dem kurz gehaltenen theoretischen Teil, der immer um 9:30 Uhr beginnt und bei dem die Teilnehmer einen Überblick zum Thema Motorradfahren bekommen, geht’s raus aufs hauseigene Prüf-Gelände.

„Passt auf, mit einer 125er seid ihr keine Mopedfahrer, ihr seid waschechte Motorradfahrer und so müsst ihr auch verhalten. Niemand fährt damit ganz rechts und lässt alle vorbei. Fahrt in der Mitte, das gibt euch Selbstvertrauen und Sicherheit.“ Uwe nimmt selbst dem letzten nervösen Neuling die Scheu vorm Thema und sorgt dafür, dass am Ende des Lehrgangs jeder sein Zertifikat in der Hand hält.

„Eines muss man aber alleine tun: sich trauen. Die ganze Sache dauert so lange wie zwei "Herr der Ringe"-Teile, tut nicht weh und macht richtig Spaß. Wer neben einem Auto an ein spaßiges und praktisches Bike ohne große Kosten denkt, dem sei ein Besuch in einem der drei ARBÖ-Sicherheitszentren (Wien, Salzburg, Steiermark) nahegelegt,“ meint Alina, die nun auch auf zwei Rädern unterwegs ist.

Für weitere Infos klicken Sie auf www.ich-fahr-sicher.at.

Gewinnspiel abgeschlossen

Liebe User von www.motorline.cc! Dieses Gewinnspiel ist abgeschlossen. Die drei Gewinner sind:

Matthias ARBEITER, 5202 Neumarkt
Kristijan SPLAJT, 4810 Gmunden
Thomas WOLLEK,1110 Wien

Wir gratulieren ganz herzlich! Die Gewinner werden vom ARBÖ kontaktiert.

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