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Es lebe der Leistungssport

Mit der neuen Ninja ZX-10R setzt Kawasaki Maßstäbe in der 1.000-Kubikzentimeter-Liga, 174 PS und 295 km/h Vmax gibt's für 15.599,- Euro.

mid/wa, Fotos: Werk

Der aggressiv gestylte Sportler bietet nicht nur das beste Leistungsgewicht seiner Klasse, sondern auch einen 128 kW/174 PS starken Vierzylindermotor, der in Verbindung mit dem handlichen Fahrwerk für beeindruckende Fahrleistungen sorgt. Für 15.599,- Euro geht die 295 km/h schnelle Kawasaki an den Start.

Puristen können sich die ZX-10R natürlich nur im klassischen Grün vorstellen, das zugegebenermaßen ideal zum Design der Maschine passt. Auffallend ist die kompakte Front mit Multireflektor-Scheinwerfer, Ram-Air-Schacht sowie den in die Verkleidung integrierten Blinkern. Von der Seite betrachtet wirkt die Linie schlank, aber keineswegs kraftlos, was auch am mattschwarzen Rahmen liegt.

Leugnen ist auch in Bezug auf das Einsatzgebiet der ZX-10R zwecklos. Zu eindeutig, zu kompromisslos ist sie für die Rennstrecke konzipiert, selbst wenn sie natürlich auch im Alltag bewegt werden kann. Jedoch sollte man sich immer über die vorhandene Leistung im Klaren sein, bevor man dem 998-ccm-Reihenvierzylinder die Sporen gibt.

Denn dank der Einspritzanlage mit 43-Millimeter-Ansaugdurchmesser, zwei Drosselklappen pro Zylinder und fein zerstäubenden Einspritzdüsen offenbart die Ninja ein fast digitales Ansprechverhalten und orgelt die Drehzahlleiter hinauf und hinunter wie ein 600-ccm-Aggregat.

Solch eine Leistung will natürlich mit Bedacht eingesetzt werden, soll die Fahrt nicht im nächsten Graben enden. Deshalb ist die ZX-10R auch die völlig falsche Wahl für eine gemütlich gefahrene Tour - womöglich auch noch zu zweit. Das liegt jedoch weniger an der geduckten Sitzhaltung als vielmehr an der mentalen Herausforderung.

Den Tacho stets im Blick zu behalten, ist deshalb nicht nur auf den ersten Metern wichtig. Zu schnell eilt die Ninja von Kurve zu Kurve und überrascht immer wieder mit ihrem Spurtvermögen. Unterstützung bietet hier zum Glück ein Back-Torque-Limiter, eine Rutschkupplung: Stempeln oder gar Ausbrechen des Hinterrads beim Bremsen, Herunterschalten oder Einlenken sind der ZX-10R fremd.

Daher kann man sich voll auf das eigentliche Geschäft konzentrieren, nämlich ein extrem handliches Sportfahrzeug mit einem bissigen Sound sicher durch die Lande zu lenken. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 295 km/h, der Verbrauch des Euro-2-Triebwerks bei 7,2 Litern Super.

Nicht allein der Motor beeindruckt: Auch das Fahrwerk mit Kastenprofil-Brückenrahmen aus Aluminium überzeugt in Kurven und auf schlechten Straßen mit unerschütterlicher Stabilität, und auch die Upside-down-Gabel ist trotz der Leichtbauweise in dieser Hinsicht über jeden Zweifel erhaben.

Gleiches gilt für die drei auffälligen Wave-Bremsscheiben, deren Form für bessere Wärmeableitung sorgt. Auch hier wird deutlich, dass die ZX-10R den Anspruch der Marke Kawasaki untermauert, in Supersportkreisen ganz vorne mitzumischen.

Teststeno Kawasaki ZX-10R:
Flüssigkeitsgekühlter Reihen-Vierzylinder-Motor, vier Ventile pro Zylinder, 998 ccm Hubraum, Leistung 128 kW/174 PS bei 11 700 U/min, max. Drehmoment 115 Nm bei 9 500 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung, sechs Gänge, Sitzhöhe 82,5 Zentimeter, Tankinhalt 17 Liter, Reifen vorn 120/70-ZR17, hinten 190/50-ZR17, Leergewicht 196 Kilogramm, Zuladung 184 Kilogramm, Höchstgeschwindigkeit 295 km/h, Verbrauch 7,2 Liter Super bleifrei auf 100 Kilometer
Preis 15.599,- Euro.

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