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Can-Am Spyder Roadster - im Test

Kippsicher!

Frei wie auf einem Motorrad und sicher wie in einem Auto - ungefähr so kann sich FahrerIn auf einem Can-Am Spyder Roadster fühlen.

mid/hh

Das neuartige Dreirad bietet Frischluftvergnügen bei gleichzeitiger Anti-Kipp-Garantie. Der Fahrer muss zwar einen Helm tragen, zum Fahren reicht aber der Pkw-Führerschein.

Ein starker Auftritt ist auf jeden Fall inklusive; das exotische Gefährt mit den zwei Vorderrädern und dem einzelnen Hinterrad sorgt überall für Aufsehen. Vor allem in der gelb-schwarzen Serien-Lackierung und mit hochtourig surrendem Motor wirkt es wie ein aggressives Insekt auf Beuteflug.

Der Fahrer sitzt dabei wie auf einem Motorrad: das Triebwerk zwischen den Oberschenkeln, die Hände an der niedrigen Lenkstange. Vor sich sieht er die keilförmige Frontpartie, die an einen Jet-Ski oder ein Schneemobil erinnert.

Motor aus Österreich

Die Ähnlichkeit ist kein Zufall: Der Hersteller des Can-Am, das kanadische Unternehmen Bombardier Recreational Products (BRP), ist einer der weltgrößten Produzenten derartiger Freizeitfahrzeuge. Und der Motor kommt von Rotax aus Österreich.

Auch Quads gehören zum Produktportfolio. Während diese sich aber auf befestigten Straßen wegen des fehlenden Hinterachsdifferentials eher ungelenk bewegen, lässt sich der Spyder Roadster dank Servolenkung und dem angetriebenen einzelnen Hinterrad leicht manövrieren.

Doch bei schnellen Kurvenfahrten zerrt auch bei ihm die Fliehkraft heftig an Fahrzeug und Fahrer. Da die starre Montage den Vorderrädern keine Schräglage ermöglicht, muss mit dem Körpergewicht gegengesteuert werden. Diese aktive Fahrweise verlangt Gewöhnung und sorgt bei hohem Tempo für Nervenkitzel; sie macht aber auch einen guten Teil des Fahrspaßes aus.

Ebenfalls seinen Beitrag leistet der 79 kW/106 PS starke Zweizylindermotor mit 998 Kubikzentimetern, der das nur 316 Kilogramm schwere Dreirad mit Wucht nach vorne schiebt. Bereits nach 4,7 Sekunden kann aus dem Stand Tempo 100 erreicht werden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei rund 190 km/h.

Für Sicherheit sorgen dabei ABS, Traktionskontrolle und ein elektronisches Stabilitätsprogramm, wie man es vom Auto kennt. Generell ist aber das entspannte Cruisen das Revier des Spyder.

Im kühlenden Fahrtwind, auf bequemen Sitzen und mit uneingeschränktem Panoramablick auf die Landschaft entfaltet das Trike seinen ganzen Reiz. Mit einem Laderaum von immerhin 44 Litern und einer optionalen Gepäcktasche sind auch Wochenendausflüge zu zweit möglich.

Alles automatisch

Vor allem Fahrer ohne Motorraderfahrung werden dabei die - aufpreispflichtige - serielle elektronische Schaltung schätzen: Die Gänge werden ohne Kuppeln und manuelle Gaswegnahme per Schaltpaddel am Lenkrad gewechselt; beim Ampelstopp schaltet die Elektronik automatisch zurück, so dass das Abwürgen des Motors unmöglich ist. Das Getriebe schaltet schnell und nahezu ruckfrei.

Alternativ gibt es eine klassische Motorrad-Schaltung mit Kupplungshebel und Fußpedal. Gebremst wird per ABS-Fußbremse, die auf alle drei Räder wirkt, einen Bremshebel am Lenker gibt es nicht.

Die angepeilte Kundschaft für den Can-Am Spyder Roadster sind neben Autofahrern auch ehemalige Motorradfahrer, die das sichere Fahrgefühl auf drei Rädern vorziehen. Mehr als ein Zweitfahrzeug kann das Dreirad dabei aber nicht sein, denn es vereint nicht nur die Vorteile von Auto und Motorrad, sondern auch deren Nachteile.

So bietet es einerseits keinen Schutz gegen Wind und Wetter und verfügt nur über eine eingeschränkte Transportkapazität, andererseits kostet es soviel wie ein gut ausgestatteter Kleinwagen und benötigt auch den gleichen Parkraum. Als reines Spaßfahrzeug funktioniert der Can-Am Spyder Roadster allerdings bestens.

Und was kostet das? Der Can-Am Spyder Roadster mit Schaltgetriebe ist ab 20.299,- Euro erhältlich, für die Automatik-Version beginnen die Preise bei 22.399,- Euro.

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