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Burns droht Zwangspause

Subaru pocht auf einen gültigen Vertrag mit dem Champ und verlangt 10 Millionen Dollar Ablöse von Peugeot - andernfalls muss der Weltmeister kommende Saison wohl zuschauen...

Bernhard Eder

Richard Burns ist derzeit nicht zu beneiden – der Rallye-Weltmeister 2001 steckt in der Zwickmühle. Im Oktober hat Burns für Peugeot unterschrieben, dabei allerdings offenbar auf die Klausel in seinem Subaru-Vertrag vergessen, wonach sich bei Titelgewinn der Kontrakt automatisch um ein Jahr verlängert.

Subaru will auf die Dienste des Weltmeisters verständlicherweise nicht so einfach verzichten, zuletzt hatte man sogar ein Peugeot-Testverbot für Burns bei Gericht beantragt. Das ist offenbar nicht durchgegangen, Burns darf letzten Meldungen zufolge ab sofort für Peugeot testen.

Allerdings könnte der Engländer, falls es hart auf hart geht und sich die beiden Streitparteien nicht einigen, die Saison 2002 sogar nur als Zuschauer erleben. Subaru verlangt von Peugeot 10 Millionen Dollar Ablöse – wahrlich kein Pappenstil. Begründet wird die hohe Summe mit dem enormen Werbewert, den der regierende Weltmeister für das Team darstellt und der natürlich verloren geht, wenn der Champ zu Peugeot wechselt.

Burns´ Rechtsanwalt argumentiert dahingehend, dass Subaru den vierfachen Weltmeister Tommi Mäkinen als Burns-Ersatz verpflichtet habe und der Finne in einer Prodrive-Aussendung vom 15. Oktober als "perfekte Nummer eins" bezeichnet worden sei. Für den Anwalt ein klares Zeichen, dass man seitens der Subaru-Teamführung damals keinen Wert mehr auf die Dienste von Richard Burns gelegt hat.

Angesichts der vergifteten Atmosphäre, die zwischen Burns und seinem bisherigen Arbeitgeber herrscht, scheint es mehr als unwahrscheinlich, dass der Weltmeister 2001 auch nur noch einen Kilometer für Subaru fährt. Bleibt im Sinne des Sports zu hoffen, dass es zwischen den Streitparteien doch noch zu einer Einigung kommt und Burns im kommenden Jahr nicht zum Däumchendrehen verurteilt ist...

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