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Ein wichtiger Sieg

Nach zwei Ausfällen nutzt Andreas Waldherr die Gunst der Stunde und gewinnt die Dieselwertung in der Steiermark.

Andreas Waldherr:
Die Titelchancen des Diesel-Glühers sind bestens, im Waldviertel sollte alles glatt gehen

Mit einem überlegenen Sieg in der Dieselklasse beim vorletzten Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, der ARBÖ-Steiermark-Rallye in Admont, haben Andreas Waldherr und Richard Jeitler im VW Golf III TDI Kit-Car den Katastrophen-September abgeschüttelt. Dem Meistertitel sollte damit nichts mehr im Wege stehen.

Zwar musste man sich zu Beginn der Veranstaltung wie erwartet hinter den beiden VW Golf IV TDI Kit-Cars von David Doppelreiter und Willi Stengg jr. einreihen, aber um die Zuverlässigkeit deren Autos ist es ja nicht allzu gut bestellt, wie die laufende Saison gezeigt hat...

Das Warten lohnte sich. Schon in der 5. von 12 Sonderprüfungen in der traumhaft schönen Gesäuse-Region, die nach dichtem Morgennebel mit traumhaftem Sonnenschein glänzte, schied Doppelreiter mit gebrochener Spurstange aus, drei Sonderprüfungen später ereilte Stengg genau das gleiche Schicksal. Und der Steirer hatte zudem noch das Pech, das sein an vermeintlich sicherer Stelle abgestellter Bolide dann auch noch von einem Citroen Saxo aus Kärnten gerammt und erheblich beschädigt wurde.

Andreas Waldherr lag damit vier SP vor Schluss in Führung und ließ sich diese Chance nicht mehr entgehen. Und endlich hatte man auch wieder enormes Glück: „Auf der allerletzten SP ist mit der 5. Gang gebrochen. Ich hab‘ schon geglaubt, das kann nicht wahr sein, aber der Rest hat gehalten und da sind wir jetzt“, strahlte der Mann aus Olbersdorf bei Grimmenstein im Ziel.

„Leider werden wir jetzt doch noch für die Waldviertel-Rallye nennen müssen, unsere 15 Punkte Vorsprung auf Christian Mrlik sind noch nicht genug für den Titel. Das ist uns allerdings gar nicht recht, denn erstens ist unser Budget schon ziemlich erschöpft und außerdem müssen wir aufgrund des EM-Status der Veranstaltung ganz am Schluss des Feldes, wahrscheinlich mit Startnummern über 100 losfahren. Im vorigen Jahr haben wir dort die Diesel-Kategorie zwar unter ähnlichen Voraussetzungen gewonnen, aber unser jetziges Auto hat ja auch gewaltig mehr an Leistung.“

Das Team braucht allerdings im Waldviertel nichts zu beweisen. Die bloße Zielankunft genügt bereits für den Titel, da voraussichtlich nicht mehr als sechs Diesel-Fahrzeuge an den Start gehen werden.

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Rallye-ÖM: Admont, 19./20.10.01

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