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Knapp daneben

Raphael Sperrer hatte keinen Grund zum Lachen, der dritte Platz kostete dem Peugeot-Piloten den Titel. Dennoch zollt er Wittmanns Leistung Tribut.

Raphael Sperrer:
Ich kann Franz Wittmann nur gratulieren, er hat sich den Titel wirklich verdient.

Raphael Sperrer ist der große Verlierer des Rallye-Finales im Waldviertel, mit Rang drei hinter Stohl und Wittmann schrammt der Peugeot-Pilot haarscharf an einer erfolgreichen Titelverteidigung vorbei. Dennoch zeigt sich der wegen seiner Aussagen gegenüber Wittmann teils heftig unter Kritik geratene Oberösterreicher als fairer Verlierer:

„Ich möchte Franz Wittmann zum Titelgewinn gratulieren, sein Sieg in der Meisterschaft war schlussendlich verdient. Es war schon das ganze Jahr über eine spannende Auseinandersetzung, leider hat es am Ende für mich nicht gereicht.“ Gleich zu Beginn der Rallye hatte es eigentlich sehr gut für den Peugeot-Piloten ausgesehen, nach wenigen Sonderprüfungen lag man bereits klar in Front.

Doch dann verlor Sperrer mit einem Reifendefekt über eine halbe Minute und musste mit einem Rückstand von 20,9 Sekunden auf Franz Wittmann (Toyota WRC) in den zweiten Tag der Rallye gehen. Auf der zweiten Etappe riskierte Sperrer und entschied sich, im Gegensatz zu seinen gefährlichsten Konkurrenten, die auf Intermediates unterwegs waren, für Slicks. Diese Einschätzung stellte sich im Nachhinein als falsch heraus und Sperrer verlor weitere 30 Sekunden und damit die Chance, doch noch den Sieg im Waldviertel und damit den Staatsmeistertitel einzufahren:

„Sicher haben die Reifen diese Rallye entschieden. Ich habe gehofft, dass ich mit Slicks die entscheidende Zeit gut machen kann, doch es gab noch einige nasse Stellen auf der Fahrbahn, und ich konnte nicht genug Grip aufbauen. Ich wollte den Spieß unbedingt noch umdrehen und hier erstmals die Rallye im Waldviertel gewinnen, doch leider wurde nichts daraus. Nach der ersten Runde war der Rückstand zu groß, sodass ich auf den verbleibenden acht Sonderprüfungen den Rückstand nicht mehr wett machen konnte.“

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Waldviertel-Rallye: 09./10.11.01

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