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Keine Geschenke

Während Geburtstagskind Alex Niel nicht an ein „Geburtstagsgeschenk“ glaubt, bangt Christoph Lampert noch um seinen Einsatz.

Die Österreichische Tourenwagen Challenge (ÖTC) tritt in ihre entscheidende Phase: Nach der langen Sommerpause stehen am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring in Budapest die Läufe sieben und acht auf dem Programm.

Ein Blick auf die Gesamtwertung lässt einen Dreikampf um den Titel vermuten, die Realität sieht anders aus: Denn wenn man Titelverteidiger Alexander Niel von Alfa Romeo Sport Austria zu seinen Chancen befragt, bekommt man eine klare Antwort: „Mit der Titelentscheidung habe ich heuer nichts zu tun!“

Und wer den 36jährigen Wiener kennt weiß, welches Gewicht in dieser Aussage liegt. Der ewige Optimist ist zum Realisten geworden.

„Wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, dass wir mit einem Auto ältern Baujahres fahren, die Konkurrenz von Seat, BMW und Honda dagegen die neuesten Modelle im Einsatz hat. Und da ist der Unterschied in der Technologie und der Leistung einfach zu groß. Das kann ich fahrerisch nicht mehr kompensieren.“

Damit erübrigt sich wohl die Frage, ob sich Alex, der am kommenden Sonntag seinen 38. Geburtstag feiert – wie im Vorjahr in Ungarn - selbst das schönste Geburtstagsgeschenk machen wird.

„Nein, das ist diesmal wohl nicht möglich.“ Niel wäre nicht Niel, hätte er nicht doch eine kleine Chance im Hinterkopf: „Ich muss auf den Wettergott hoffen. Regnet es, könnte ich vielleicht eine Überraschung liefern. Denn auf nasser Fahrbahn ist die Motorleistung nicht so ausschlaggebend. Da hätte ich mit meinen Alfa Romeo 156 eine kleine Chance.“

Aufgrund der bestehenden Tatsachen hat sich Alexander Niel auch ein neues Saisonziel gesetzt: „Ich muss in den letzten vier Rennen versuchen nicht auszufallen, immer zu punkten, um damit in der Endwertung vielleicht doch einen Platz unter den ersten drei erreichen zu können.“

Mit großen Problemen kämpft auch der zweite Pilot von Alfa Romeo Sport Austria: Der Vorarlberger Christoph Lampert war vor zwei Wochen beim Testen in Varano, wurde dort „abgeschossen“, wobei das Getriebe des Alfa Romeo 147 arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.

„Es sind einige Zahnräder abgebrochen“, erzählt Teamchef Thomas Rotheneder, „und da in Italien noch bis Montag Werksferien sind, haben wir große Probleme, die fehlenden Teile noch rechtzeitig zu bekommen. Wir werden alles versuchen, um in Ungarn an den Start gehen zu können. Aber wahrscheinlich wird das Auto erst kurz vor dem freien Training fertig.“

Christoph Lampert selbst freut sich auf die Rennen auf dem Hungaroring, schließlich konnte er dort im Vorjahr ein Rennen gewinnen.

„Das wird heuer aufgrund der Überlegenheit der Konkurrenz nicht möglich sein. Die Tests in Italien haben aber gezeigt, dass ich gut in Form bin. Zweimal punkten steht deshalb im Vordergrund.“

Programm:

Freies Training am Freitag, Samstag Qualifying um 9 Uhr, 7. Lauf ab 14.30 Uhr, Sonntag 8. Lauf um 11.15 Uhr.

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