MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Die Gunst der Stunde muss genützt werden"

Laut Chefingenieur Sam Michael muss der Williams-Vorteil auf der Strecke von Imola in einen Sieg verwandelt werden.

Eva Braunrath

Das bevorstehende Rennen in Imola verspricht ein weiteres spannendes Duell zwischen den beiden Top Teams von Ferrari und Williams-BMW. Im Vorjahr konnte Ralf Schumacher den ersten Sieg für den aglo-deutschen Rennstall hier einfahren, ausschlaggebend war die Überlegenheit des BMW-Motors auf der mit langen, schnellen Geraden gespickten Strecke von Imola.

Ein Jahr später haben sich die Vorzeichen nicht geändert. Der deutsche Automobilhersteller verfügt nach wie vor über das stärkste Triebwerk in der Formel 1, dieser Vorteil soll am kommenden Wochenende maximal ausgenützt werden.

"Es ist unerlässlich, dass wir in Imola die Nase vorn haben", erläutert Chefingenieur Sam Michael die Zielvorstellungen seines Teams. "Die anschließenden drei oder vier Strecken werden dann wieder eher den Ferraris liegen und wenn sie diese Rennen gewinnen, schwinden unsere Chancen bezüglich des Weltmeistertitels. Es wird sehr schwierig für uns werden, aber wir wissen schon, was wir zu tun haben."

Experten hatten dem Williams-Team eigentlich schon für Brasilien einen Sieg prophezeit. Doch der neue F2002 von Michael Schumacher war der Power des BMW-Motors sowie der Performance der Michelin-Reifen doch um einiges voraus. Es wird also nicht reichen, sich lediglich auf das phänomenale Antriebsaggregat zu verlassen, will man Ferrari diesmal in die Schranken weisen.

"Der Kurs in Imola kommt den Ferraris viel mehr entgegen als jener in Interlagos", analysiert BMW-Motorsportchef Gerhard Berger die Ausgangssituation. "Wir planen allerdings etliche Modifikationen und hoffen, dass es uns hier ähnlich gut ergeht wie in Interlagos."

In der Fahrer-WM liegt Michael Schumacher momentan acht Punkte vor seinem Bruder und Williams-Piloten Ralf. Ein Vorsprung, der Berger noch keine Sorgenfalten auf die Stirne treibt. "Diese acht Punkte geben uns bestimmt keinen Anlass zur Sorge. Doch was uns sehr wohl beunruhigen muss, ist die Tatsache, dass Ferrari momentan verdammt stark ist."

(c) Formel1.at/haymarket

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Staatsmeisterschaft geht am Feiertag weiter

Vorschau St. Pölten Classic

Am 15. August wird der Lauf in St. Pölten abgehalten. Es gibt Wertungen für Oldtimer, Youngtimer, Jungwagen, Neuwagen und speziell für alle Mazda MX-5. Der neue Name des Events ist dennoch "St. Pölten Classic".

GP der Niederlande: Qualifying

Piastri auf Pole - Hadjar Vierter!

Nachdem Lando Norris die Trainings dominiert hat, schlägt Oscar Piastri einmal mehr genau dann zu, wann es drauf ankommt - Hadjar sensationell in Reihe 2

Grand Prix Drivers Association

Warum Russell kein Blatt vor den Mund nimmt

Formel-1-Fahrer George Russell scheut keine Kritik - und will die Motorsport-"Königsklasse" mitgestalten: Seine Beweggründe sind persönlich

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht