Formel 1: News | 04.10.2002
BMW-Williams löst McLaren Mercedes an der Spitze ab
Antonio Pizzonia (Williams) markierte am 3. Testtag Bestzeit, knapp dahinter Alexander Wurz und David Coulthard (beide McLaren).
Nach zwei Tagesbestzeiten für McLaren-Mercedes und einem neuen inoffiziellen Streckenrekord für die Silbernen am zweiten Testtag hat BMW-Williams am Donnerstag bei den Testfahrten in Barcelona das Zepter übernommen.
Mit einer Bestzeit von 1:16.961 Minuten blieb Testfahrer Antonio Pizzonia allerdings rund 0,6 Sekunden unter der Bestzeit von Wurz am Vortag. Der Brasilianer testete Reifen für Michelin im Hinblick auf das Saisonfinale in Suzuka und die kommende Saison.
Der zweite Testfahrer des Teams, Marc Gené, war auch am zweiten Testtag für die Weiß-Blauen mit dem FW24B unterwegs - im Heck der neue BMW-Motor und das Getriebe für die Saison 2003.
Nach 48 Runden und einigen technischen Problemen bei überwiegend sonnigem Wetter und 17 bis 24 Grad Lufttemperatur sowie 17 bis 30 Grad Asphalttemperatur hatte der Spanier auf dem vierten Rang liegend rund 0,8 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
Die beiden McLaren-Mercedes-Fahrer Alexander Wurz und David Coulthard setzten unterdessen die Tests mit dem Interimsauto MP4-17B fort. Der Österreicher kam nach 88 Runden mit 0,2 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz, sein schottischer Teamkollege belegte nach 100 Runden mit rund 0,3 Sekunden Rückstand den Rang drei.
Die Plätze fünf und sechs gingen an die Toyota-Fahrer Stéphane Sarrazin im TF102B und Ryan Briscoe im TB102. Sarrazin, an dessen Auto am Mittag routinemäßig der 2003er-Motor gewechselt wurde, hatte nach 71 Runden 1,5 Sekunden Rückstand, Briscoe fehlten nach 94 Umrundungen weitere 0,3 Sekunden auf die schnellste Runde des Tages. Der Australier probierte neue aerodynamische Teile im Hinblick auf das Heimspiel der Japaner in Suzuka aus.
Einziges Team auf Bridgestone-Reifen war auch am dritten Testtag BAR-Honda, wo heute Testfahrer Anthony Davidson im Einsatz war. Der Brite drehte 70 problemlose Runden, arbeitete an der Elektronik sowie dem Honda-Motor des Autos, und hatte am Ende rund drei Sekunden Rückstand. Am Freitag und Samstag wird nur noch das BMW-Williams-Team auf dem 'Circuit de Catalunya' unterwegs sein.