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Norbert Siedler hat's geschafft

Im letzten Rennen schnappte sich der Österreicher Norbert Siedler seinen ersten Sieg, für den Rest der rot-weiß-roten Truppe gab's keinen Grund zur Freude.

Norbert Siedler hat es endlich geschafft: nach zwei zweiten Plätzen gelang dem 19-Jährigen Wildschönauer der erste Sieg in der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft.

Im Dallara 3/02 Opel-Spiess des Swiss Racing Teams gewann Siedler das Saisonabschlussrennen mit beeindruckenden 14,5150 Sekunden Vorsprung und ist als Sechster auch gleichzeitig bestplatzierter Österreicher im Gesamtklassement.

Auf dem 4,574 Kilometer langen Grand Prix Kurs in Hockenheim hatte er sich für die richtigen Reifen entschieden: "Ich konnte nur auf Slicks setzen, denn ich stand ja nur auf dem 12. Startplatz. Von dort hat man bei normalem Rennverlauf kaum eine Chance, zu gewinnen."

Auch Vitantonio Liuzzi (Dallara 3/02 Opel-Spiess) und Markus Winkelhock hatten die richtige Reifenwahl getroffen. Auf den profillosen Yokohama-Pneus pflügte der Italiener und der Waiblinger durch das Feld zum zweiten, beziehungsweise dritten Platz.

Obwohl er völlig ohne Punkte blieb und nur auf dem 13. Platz ins Ziel kam, konnte Kousuke Matsuura die Saison mit dem Titel des Vizemeisters beschließen. "Das ist mir viel wichtiger. Auch als Vizemeister findet man im internationalen Motorsport Beachtung, denn jeder weiß, wie stark die Formel 3 in Deutschland ist", so der Japaner.

Schon früh zeichnete sich ab, dass rund zwei Drittel des 29-köpfigen Starterfeldes hoffnungslos verwachst hatte. Als Wet-Race gestartet blieb die Reifenwahl in der Entscheidung jedes einzelnen Piloten und schon ab der sechsten Runde war klar, dass nur ein slikbereiftes Fahrzeug den Sieg einfahren würde. Die Ideallinie war ab der sechsten Runde komplett trocken und wurde für die Regenreifen zur Tortur.

"Mir sind ganze Stück aus den Reifen geflogen. Die Dinger sind regelrecht verbrannt", kommentierte Timo Glock seinen vierten Rang. Dabei hatte der Odenwälder am Anfang sogar den Sieg vor Augen. Von der Pole-Position gestartet, setzte er sich an die Spitze des Feldes, musste jedoch dem Druck seines Verfolgers Ryan Briscoe (Australien) nachgeben und sich ab Runde vier auf dem zweiten Platz einfädeln.

Briscoe wurde nach 30 Minuten und 17 von ursprünglich 18 geplanten Runden auf dem fünften Platz abgewinkt. Für das kleine Team Van Amersfoort Racing endete die Saison ebenfalls versöhnlich: Kaichi Sato holte auf dem sechsten Platz sogar noch einen Meisterschaftspunkt.

In der zehnten Runde verschenke Vitantonio Liuzzi den Sieg. Der Italiener lief als erster der slickbereiften Gruppe auf Gary Paffett auf. In der Haarnadelkurve unterschätzte Liuzzi den Bremsweg von Paffett, geriet auf die nasse Bahn und anschließend mit seinem Teamkollegen Bernhard Auinger aneinander.

Während der frisch gebackene Meister Gary Paffett noch auf Platz sieben ins Ziel kam, fiel Auinger weit zurück und nach neun Runden aus. Insgesamt gab es sechs Ausfälle zu verzeichnen, vier davon betrafen leider Österreicher, neben Siedler kam nur Clemens Stadler als 16. über die Distanz.

Ergebnis:
1. Siedler/AUT 30:02.828
2. Liuzzi/ITA +14.150
3. Winkelhock/GER +24.555
4. Glock/GER +56.901
5. Briscoe/AUS +1:01.718
6. Sato/JPN +1:26.994
7. Paffett/GBR +1:28.396
8. Campanico/POR +1:31.816
9. Heidfeld/GER +1:38.573
10. Liimatainen/FIN +1:42.937

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