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Formel 3000 mit Siedler?

Der junge Tiroler durfte in Barcelona für Arden testen und schlug sich ganz hervorragend. Ein neuer Gerhard Berger auf dem Weg in die Formel 1?

„Norbert Siedler steht auf unserer Wunschliste ganz weit oben“, kommentierte Arden-Teamchef Christian Horner die erfolgreichen ersten Formel 3000-Gehversuche des 19jährigen Österreichers auf dem 4,6 km langen Grand Prix Kurs von Montmelo bei Barcelona.

Ein unbekannte Strecke, ein unbekanntes Auto und dennoch ließ das Supertalent mit der fünft- (Dienstag) bzw. zweitbesten Tageszeit (Donnerstag) aufhorchen. Dass Coloni-Pilot Liuzzi – einer seiner Konkurrenten aus der Deutschen Formel 3 – noch um eine Sekunde schneller war, störte Siedler fürs erste eher wenig.

„Der hat mit diesen Autos schon viele Testkilometer absolviert, was gerade im Umgang mit den neuen Reifen ein Riesenvorteil ist. Meine Sektorzeiten beweisen jedenfalls, dass schon diesmal noch locker eine halbe Sekunde drin gewesen wäre.“

Und der Unterschied zum Formel 3, bzw. zum Formel Nissan? „Der Fahrstil ist komplett anders. Im Nissan versucht man, ähnlich wie im Formel 3, so viel Geschwindigkeit wie möglich durch die Kurve mitzunehmen. Den Formel 3000 muss man stärker herunterbremsen, um wieder möglichst früh am Gas zu sein. Am besten würde mir ein Nissan mit einem Formel 3000 Motor gefallen.“

In den nächsten Wochen soll sich also die nähere Zukunft des neuen Tiroler Hoffnungsträgers entscheiden. Und die Frage, ob Österreich in der kommenden Saison neben Patrick Friesacher noch mit einem zweiten Österreicher in der offiziellen Einsteigerklasse des Grand Prix´ Sports vertreten sein wird, ist laut Manager Edi Nikolic im Moment noch sehr schwierig zu beantworten:

„Immer mehr Wege führen inzwischen nach Rom. Entscheidend ist, Norbert in der kommenden Saison in einem konkurrenzfähigen Team zu platzieren. Arden ist dabei eine der Top-Adressen. Ihre Professionalität am Rennplatz ist wirklich beeindruckend.

Der junge Rennstall mit Sitz in Banbury (GB) unterhält unter anderem sehr enge Kontakte zu British American Racing, dessen Teamchef David Richards übrigens genauestens über die Tests mit Norbert Siedler informiert wurde.

Inoffizielle Zeiten vom 21.11.2002:

1. Vitantonio Liuzzi (Ita) Coloni 1.30.12
2. Norbert Siedler (Aut) Arden 1.31.23
3. Justin Keen (Dan) Arden 1.31.79
4. Gianmaria Bruni (Ita) Durango 1.32.07
5. Matteo Grassotto (Ita) Coloni 1.33.03
6. D. di Benedetto (Ita) Coloni 1.33.31

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