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Pech für die Österreicher

Philipp Peter kann die Pole nicht nutzen und fällt mit Reifendefekt weit zurück, Heinz Kinigadner und Gustl Auinger vorzeitig out.

Marco Werner wiederholte auf dem A1-Ring seinen Vorjahreserfolg und gewann den dritten Lauf des Porsche-Michelin-Supercup. In der ersten Kurve nach dem Start übernahm der 36-jährige Berufsrennfahrer die Führung, nachdem sich sein Teamkollege Philipp Peter, der von Startplatz eins zunächst die Spitze gehalten hatte, verbremste und zurückfiel. Gutes Rennen indes von Toto Wolff, der schlussendlich auf Rang acht landet.

Timo Bernhard verwandelte seinen dritten Startplatz mit einem gleichmäßigen Rennen in den zweiten Rang nach 16 Runden und erreichte damit nach Platz drei beim Eröffnungslauf in Imola sein zweites Podiums-Resultat. Hinter Bernhard kam der Monegasse Stéphane Ortelli als Dritter über die Ziel-Linie. Ortelli übernimmt mit diesem Resultat die Tabellenführung von dem Italiener Alessandro Zampedri.

Zampedri beklagte im Zeittraining Untersteuern und nahm das Rennen von Platz sechs auf. Nach harten Zweikämpfen mit Marco Seefried brachte der Italiener seinen Porsche auf Platz neun zum Ziel.

Philipp Peter, wurde nach dem Verlust der Führung im Mittelfeld in eine Rempelei verwickelt, bei der sein Porsche einen Reifenschaden davontrug. Nach einem Boxenstopp in Runde drei zeigte Peter eine furiose Aufholjagd, die ihm die schnellste Rundenzeit brachte und auf Platz 16 endete.

Supercup-Neueinsteiger Marcel Tiemann fuhr mit Platz vier zu seinem bislang besten Resultat. Hinter dem Wahlmonegassen freuten sich der französische Ex-Formel 3000-Fahrer Cyrille Sauvage als Fünfter und der Brite Richard Westbrook auf Platz sechs über ihre Punkte.

Der Franzose Christophe Bouchut kreiselte nach einer harten Attacke des Australiers Alexander Davison gemeinsam mit diesem in das Aus.

Heinz Kinigadner, der zweifache Motocross-Weltmeister, fiel nach einem Dreher und Leitplankenkontakt mit seinem VIP-Carrera in Runde 13 aus. In derselben Runde war auch für seinen VIP-Kollegen, den populären österreichischen Ex-Motorrad-Staatsmeister Gustl Auinger, das Rennen zu Ende, als sein Auto von Wolf Henzlers Carrera von der Bahn geschoben wurde.

Marco Werner (Sieger): "Als Philipp ausgefallen war, habe ich sofort versucht, dem Feld wegzufahren. Dann kam in Runde drei und vier das Safety Car auf die Strecke, weil Istvan Raczs Porsche nach einem Dreher an einer gefährlichen Stelle stand. Ich verlor meinen Vorsprung. Als das Rennen wieder frei war, habe ich Reifen und Fahrwerk geschont, um für einen Angriff von Timo Bernhard oder Stéphane vorbereitet zu sein. Ich danke meinem Team für dieses perfekte Auto. Danke auch an Infineon für die Fahrkarte nach Le Mans..."

Timo Bernhard (Platz zwei): "Das Auto war deutlich besser als in Barcelona. Aber Marco war schneller, gegen ihn konnte ich heute nichts tun. Ich vermied allerdings auch alle Risiken, denn ich wollte auf das Podium."

Stéphane Ortelli (Platz drei): "In der ersten Runde habe ich Timo unter Druck gesetzt und ihn angegriffen. Wir haben beide sehr spät gebremst, ich war neben ihm und bin mit den rechten Rädern in den Schmutz neben der Strecke gefahren. Dadurch waren sie für drei Runden nicht optimal. Als sie sich erholt hatten, war Timo weg."

Rennergebnis:

Marco Werner (D), 16 Runden in 27:06.472 Minuten (=153.201 km/h);
2. Timo Bernhard (D), + 2.146 Sekunden
3. Stéphane Ortelli (MC), + 6.404;
4. Marcel Tiemann (MC), + 11.925;
5. Cyrille Sauvage (F), + 14.763;
6. Richard Westbrook (GB), + 15.973;

16. Philipp Peter (MC), + 1 Rd.

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