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Sainz kritisiert WRC-Startsystem

Der Ford-Pilot ist über die Regelung, wonach am ersten Tag einer Rallye dem WM-Stand gemäß gestartet wird, alles andere als glücklich...

Bernhard Eder

"Es muss ein faireres System gefunden werden!"

Die Startreihenfolge bei WM-Läufen ist schon letzte Saison wiederholt in den Blickpunkt der Kritik gekommen. Jetzt hat Ford-Ass Carlos Sainz das Startreihenfolge-System , das auf der ersten Etappe eines Rallye-WM-Laufes zur Anwendung kommt, erneut scharf kritisiert.

Der Spanier ist "absolut nicht einverstanden" mit der Praxis, dass das Feld am ersten Tag eines WM-Events in der Reihenfolge der aktuellen WM-Platzierung auf die Straße geschickt wird. Bei vielen Rallyes hat sich einen niedrige Startnummer als erheblicher Nachteil erwiesen, so auch vergangenes Wochenende.

WM-Leader Tommi Mäkinen hatte am ersten Tag der Schweden-Rallye auf den ersten Etappen ohne erkennbaren Fehler mehr als eineinhalb Minuten verloren, ähnlich erging es zu Beginn der Etappe dem Zweiten von Monte Carlo, Sebastien Loeb. Auch Sainz - als Dritter auf der Strecke - fand sich am Freitag Abend nur an achter Stelle wieder...

Das ist nicht in Ordnung wie der Madrilene findet: "Wer auch immer in der Weltmeisterschaft vorne liegt, wird bestraft. Und das Ganze nur deshalb, weil wahrscheinlich jemand will, dass die Meisterschaft gegen Ende des Jahres noch spannend ist."

"Ich denke, dass man den WM-Leader nicht bestrafen sollte. Das System ist nicht o.k. Es sollte möglich sein, ein besseres System zu finden, das jedem Fahrer faire Chancen bietet. Führen wir uns vor Augen, was Tommi hier [in Schweden] passiert ist - er musste als Erster auf die Straße und wusste bald, dass er keine Chance hat, die Rallye zu gewinnen. Das ist schwer zu akzeptieren."

Sainz schlägt vor, dass die Privat-Teams vor den Werksteams auf die Strecke geschickt werden sollen, das würde für die Spitzenfahrer annähernd gleiche Steckenbedingungen garantieren.
"Es gibt eine Reihe von Nicht-Werksteam-WRC´s bei den WM-Läufen. Ich bin überzeugt, wenn man acht, zehn oder zwölf von denen zuerst einmal auf die Strecke schickt und dann erst die Autos der Werksteams, würde das mehr Chancengleichheit garantieren."

(c) Motorsport.at/haymarket

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