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Jacques Villeneuve: „Jaguar ist nicht Minardi.“

Der kanadische Ex-Weltmeister nutzt seinen unfreiwilligen Frühruhestand u.a. dazu, Kritik an der Verpflichtung Christian Kliens durch Jaguar zu üben.

Um den bisherigen Nummer-1-Fahrer bei BAR-Honda, Jacques Villeneuve, ist es in den letzten Wochen ruhig geworden. Zwar tauchen hin und wieder Gerüchte auf, wonach der Kanadier nächstes Jahr doch noch dem F1-Zirkus angehören könnte, aber realistische Chancen gibt es kaum noch.

„Die Top-Teams sind nicht an mir interessiert, selbst wenn ich umsonst fahren würde“, so die Einschätzung des Indy-500-Siegers und F1-Weltmeisters. „Sie haben nur aus Höflichkeit mit mir gesprochen. Am Ende der Saison kam es in Mode, mich zu kritisieren. Sogar Patrick Head von Williams hat mit in den Chor eingestimmt. Soll ich mich bei denen andienen, wenn sie mich nicht wollen?“

Während die Top-Teams Jacques Villeneuve nicht haben wollten, wurde der Kanadier mit Jordan und Jaguar in Verbindung gebracht. Dort hätte er aber für das Cockpit zahlen müssen. Ein brenzliges Thema für Villeneuve. „Jaguar hat sein zweites Cockpit verkauft“, sagte Jacques der sport auto. „Das ist grundfalsch. Wenn du dir als Werksteam nicht zwei Wunschfahrer leisten kannst, solltest du aufhören. Jaguar ist nicht Minardi.“

Vermisst hat Villeneuve die Formel 1 in den letzten Wochen nicht. „Es war ein November wie immer“, so Villeneuve. „Mit einer Ausnahme. Für mich gibt es keine Testfahrten mehr. Die vermisse ich auch nicht. In den letzten beiden Jahren ging ich in die Wintertests mit dem Wissen, dass es Leute im Team gibt, die gegen mich arbeiten. Darauf kann ich verzichten.“

Konkret meint Villeneuve damit den BAR-Teamchef David Richards – ein Mann, mit dem sich der Sohn des 1982 in Zolder tödlich verunglückten Gilles Villeneuve noch nie wirklich verstanden hat.

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